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Vorbereitungen auf Hochwasser in Oberösterreich

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Linz/Steyr. Angesichts der bevorstehenden langanhaltenden Regenfälle rüsten sich die Feuerwehren im Süden Oberösterreichs für mögliche Hochwasserereignisse. Besonders im Steyr- und Ennstal bereiten sich die Einsatzkräfte intensiv vor, da befürchtet wird, dass die Flüsse Steyr und Enns über die Ufer treten könnten. Schon jetzt stehen Sandsäcke bereit, um mögliche Schäden zu verhindern.

Laut Wolfgang Mayr, Bezirksfeuerwehrkommandant von Steyr-Land, sind die Vorbereitungen im vollen Gange. „Die Sandsäcke sind gefüllt, und im Ernstfall können wir kurzfristig weitere nachfüllen“, berichtet er. Mehrere Feuerwehren der Region haben Sandsäcke in den Zeughäusern auf Vorrat. Zusätzlich können auch Sandsäcke von Landwirten genutzt werden, die diese normalerweise für Fahrsilos verwenden. „Im Notfall bekommen wir von den Landwirten rasch zusätzliche Säcke“, so Mayr.

Nicht nur die Einsatzkräfte, auch viele Anwohner entlang der Flüsse haben aus vergangenen Hochwassern gelernt. Viele Haushalte, die in der Nähe der Flüsse liegen, haben bereits eigene Sandsäcke im Keller gelagert.

Die Hochwasserkatastrophen der vergangenen Jahre haben die Gemeinden im Enns- und Steyrtal gut vorbereitet. Besonders die Gemeinde Grünburg. Bürgermeister Gerald Augustin erklärt: „Vor zwei bis drei Jahren haben wir in Grünburg einen eigenen Hochwasserdamm errichtet, da unser Ortsteil am stärksten betroffen war.“ Die Bewohner der Gemeinde seien heute gut gerüstet und vorbereitet, obwohl das Grundwasser in der Region immer noch ein Risiko darstellt. Sollte es punktuell doch zu weiteren Überschwemmungen kommen, könnten Sandsäcke direkt vor Ort schnell produziert und eingesetzt werden, so Augustin.

Trotz der Vorsichtsmaßnahmen bleibt die Unsicherheit groß. Alles hängt davon ab, wie stark die Regenfälle in den kommenden Tagen tatsächlich ausfallen werden. „Nun müssen wir abwarten, was der Regen bringt“, meint der Bürgermeister von Grünburg. Die Wetterlage wird in den nächsten Tagen genau beobachtet, um im Falle eines Überlaufens der Flüsse schnell reagieren zu können.

Quelle: ORF

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