Home Politik Österreichischer Kapitalismus auf dem Weg in die Krise

Österreichischer Kapitalismus auf dem Weg in die Krise

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Die Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS haben ihre Konjunkturprognose für 2024 stark nach unten korrigiert. Das IHS sagte noch im Juni ein reales Wirtschaftswachstum von plus 0,3 Prozent voraus. Das WIFO rechnete im Sommer noch mit einer Stagnation, also 0,0 Prozent Wachstum. Am Freitag, den 4. Oktober, korrigierten beide ihre Prognose auf ein Minus von 0,6 Prozent.

Auch die Prognose für 2025 wurde nach unten verschoben, aktuell befindet sich der Wert jedoch noch oberhalb der Null. Während WIFO und IHS in ihrer Juni-Prognose noch von plus 1,5 beziehungsweise plus 1,6 Prozent ausgingen, lautet die derzeitige Voraussage beider Institute plus 1,0 beziehungsweise plus 0,8 Prozent.

Auch die Voraussage weiterer wirtschaftlicher Kennzahlen fällt schlecht aus. Die Arbeitslosigkeit soll laut WIFO und IHS von 6,4 Prozent im Vorjahr auf 7,0 Prozent heuer steigen und sich 2025 dann nochmal auf 7,2 Prozent erhöhen.

Die Prognosen zeigen deutlich: Der österreichische Kapitalismus befindet sich auf dem Weg in die Rezession. Wie in der gesamten Eurozone und in vielen weiteren Staaten zeichnet sich eine neue kapitalistische Krise ab, die von den Gesetzmäßigkeiten dieser Produktionsweise selbst hervorgerufen wird. Das Funktionieren der Produktion mit der Kapitalvermehrung als treibende Kraft führt periodisch zur Überakkumulation von Kapital, was seine Reinvestition zu einer zufriedenstellenden Profitrate behindert.

Quelle: ORF

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