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Plakatfälscher am Werk

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Graz. Allgemeine Aufregung verursachten Wahlplakate in der steirischen Landeshauptstadt Graz, die in der Aufmachung denen von ÖVP, FPÖ und NEOS zwar ähnlich sind, im Inhalt aber eine Provokation darstellen. So sieht man Bundeskanzler Karl Nehammer zusammen mit dem austrofaschistischen Kanzler Engelbert Dollfuß auf einem Plakat, auf dem steht: „Faschismus machen wir immer noch selbst“. Kickl wird mit seinen „Remigrations“-Ideen in NS-Nähe gerückt und die NEOS verkünden auf dem Fake-Plakat: „Arbeit macht reich“, neben dem Konterfei einer vollkommen gestressten Reinigungskraft.

Die Firma Ankünder teilte mit, dass die Plakate in ihre Schaukästen bei Bushaltestellen und andernorts aufgehängt wurden. Sowohl Ankünder als auch die betroffenen politischen Parteien erstatteten Anzeige. Es ermittelt auch der steirische Staatsschutz.

Wer hinter der Aktion steckt, ist bislang nicht bekannt. Was jedoch eindeutig zu erkennen ist, ist die Panik vor dem angeblich vor der Tür stehenden Faschismus in Österreich. Das ist nicht nur inhaltlich falsch, weil es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass das Monopolkapital die faschistische Karte ziehen will, es hilft den angegriffenen Parteien im Wahrheit auch noch, mehr Aufmerksamkeit im Wahlkampf zu erhalten.

Quelle: Kleine Zeitung

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