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Schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien

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Teile der Türkei und Syriens wurden gestern von schweren Erdbeben erschüttert. Nach den letzten veröffentlichten Zahlen von Dienstag früh gibt es bisher mehr als 4300 bestätigte Todesopfer. Das Zentrum der Beben war Kahramanmaraş/Pazarcık in der Türkei.

Türkei/Syrien. Die türkisch-syrische Grenzregion wurde am Montagmorgen von Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richtskala getroffen. Zudem gibt es starke Nachbeben, das stärkste erreichte am Montag 7,6 auf der Richtskala. Am stärksten betroffen sind die Städte Kahramanmaraş, Gaziantep, Diyarbakır, Şanlıurfa, Malatya, Hatay und Osmaniye in der Türkei. In Syrien sind unter anderem die Provinzen Provinzen Aleppo, Hama, Latakia und Tartus betroffen.

Türkische Behörden gaben am Dienstagmorgen an, dass bereits 3.000 Menschen bei den Erdbeben gestorben sind. Mehr als 12.000 Menschen wurden verletzt. In Syrien sind mindestens 1.300 Menschen gestorben. Mehr als 2400 Personen wurden verletzt.

TKP leitet Solidaritätskampagne in die Wege

Die Kommunistische Partei der Türkei hat noch am Montag begonnen eine breit angelegte Solidaritätskampagne mit den Menschen in den betroffenen Städten in die Wege zu leiten. Sie richtete unmittelbar nach den Beben einen Krisenstab ein, um die Solidaritätsarbeit zu organisieren und zu koordinieren.

In einem Aufruf an die Bürgerinnen und Bürger der Türkei erklärte die Kommunistische Partei der Türkei die Solidarität mit den betroffenen Menschen zur Priorität und kündigte an alle zur Verfügung stehenden Mittel für die Solidarität zu mobilisieren. Die TKP fordert zum gemeinsamen und organisierten Handeln im Angesicht der Krise auf. Für den gestrigen Abend rief die Partei zu Treffen zur Organisierung der Solidaritätsarbeit in allen ihren Nachbarschafts- und Parteihäusern einschließlich der in den betroffenen Gebieten auf.

TKP gegen Bereicherung – Solidarität der PdA

Die TKP fordert, dass die beschädigten Wohnhäuser und die Infrastruktur, die unter Missachtung von Vorschriften zur Bereicherung weniger gebaut wurde, für die Unterstützung der Menschen in den Erdbebengebieten sofort wiederhergestellt werden müsse. In der Türkei gibt es seit starken Erdbeben zur Jahrtausendwende strengere Bauvorschriften, diese werden jedoch unter Zuhilfenahme korrupter Behörden umgangen, und die Häuser stürzen im Bebenfall zusammen wie Kartenhäuser.

„Niemand soll sich an der Krise bereichern können“ betont die Partei. Maschinen und Geräte, die für den Wiederaufbau und die Aufräumarbeiten benötigt werden, sollen bei den großen Bauunternehmen beschlagnahmt werden.

Die Partei der Arbeit Österreichs spricht dem türkischen Volk, der Kommunistischen Partei der Türkei und der Kommunistische Jugend der Türkei ihre Solidarität aus. Die PdA spricht den Opfern und deren Familien sowolh in der Türkei, als auch in Syrien ihr Beileid aus.

Syrien: Hilfslieferungen von Iran, Irak und anderen Staaten angelaufen

Im benachbarten Syrien wird von bisher 1.400 Todesopfern und einer unbekannten Anzahl an verschütteten Menschen gesprochen. Während es in westlichen Medien wieder einmal nur Berichte gibt, die sich auf die US-Spionage- und Propangandatruppe „Weißhelme“ stützen, berichtet die staatliche syrische Nachrichtenagentur „Sana“ davon, dass eine Welle internationaler Hilfsbereitschaft angelaufen ist. Der Iran, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Tunesien und Russland haben ihre Hilfe nicht nur zugesagt sondern auch bereits Hilfslieferungen und Rettungsteams geschickt. Auch Kuba und China erklärten ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, um den Bebenopfern rasch zu helfen.

Auch den Opfern und deren Familien in Syrien spricht die Partei der Arbeit ihr Beileid aus.

(Artikel aktualisiert am 07.02.2022, 9.43)

Quelle: AJ/TKP/Haber Sol/Sana

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