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Borkenkäfer setzt Niederösterreichs Wäldern zu

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Sankt Pölten. Der Borkenkäfer hat nach seiner Winterpause in Niederösterreich erneut für große Probleme in der Forstwirtschaft gesorgt. Der ungewöhnlich warme Winter und anhaltende Dürrebedingungen begünstigen das frühe und verstärkte Auftreten des Schädlings, insbesondere in den südlichen Regionen des Bundeslandes.

Herbert Wagnsonner, ein Forstwirt aus Raabs an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya, berichtet von schwerwiegenden Schäden in seinen Wäldern. Trotz der Entfernung vieler befallener Bäume konnte die Ausbreitung des Schädlings nicht gestoppt werden. Von seinen Waldflächen sind acht von zehn Hektar betroffen. Wagnsonner plant nun, den Wald mit widerstandsfähigeren Baumarten wie Lärchen, Tannen, Eichen, Kiefern, Kirschbäumen und Birken wieder aufzuforsten, da die Fichte kaum noch eine Option darstellt.

Die massive Ausbreitung des Borkenkäfers hatte bereits im Jahr 2019 ihren Höhepunkt erreicht, als fast drei Millionen Festmeter Nadelholz in Niederösterreich zerstört wurden. Obwohl der Regen im Frühjahr in den folgenden Jahren den Borkenkäfer etwas eindämmen konnte, fallen jährlich fast eine Million Festmeter Schadholz dem Schädling zum Opfer.

Franz Fischer, Obmann des Waldverbandes Niederösterreich, weist darauf hin, dass der Käfer dieses Jahr drei Wochen früher als gewöhnlich aktiv wurde und empfiehlt Waldbesitzern, die befallenen Bäume umgehend zu entfernen, um weiteren Schaden zu vermeiden.

Quelle: ORF

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