Tirol/Wörgl. Eine Bürgerinitiative hat 2.600 Unterschriften für den Erhalt des Erlebnisbades Wave in Wörgl gesammelt und diese schließlich dem Gemeinderat übergeben. Eigentlich hätte das marode Bad abgerissen werden sollen. Nun aber entscheidet am heutigen Sonntag eine Volksbefragung über die Zukunft des Waves. Über 10.200 Wörglerinnen und Wörgler sind stimmberechtigt.
Die Bürgermeisterin von Wörgl, Hedwig Wechner, hatte sich bereits im Vorhinein gegen eine Sanierung des Bades ausgesprochen, sie argumentierte, dass die Stadt diese ohne weiteren Kredit nicht stemmen könne. Denn schon jetzt müsse dem Bad schon jährlich über 1,5 Millionen Euro zugeschossen werden. Zudem sei die Bausubstanz derart schlecht, dass nur ein Abriss und anschließender Wiederaufbau infrage käme. Das Geld würde stattdessen für andere Investitionen, wie beispielsweise für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, dringender benötigt, zeigt sich die Bürgermeisterin von den Abrissplänen überzeugt.
Die Bürgerinitiative, die Volksbefragung durch ihre Unterschriftenkampagne notwendig machte, kann die Argumente der Stadt nicht nachvollziehen. Seitens der Initiatoren heißt es, dass die Stadt Wörgl nicht ohne Hallen- oder Freibad auskommen könne und eine Sanierung kostengünstiger als ein Neubau sei. Außerdem könnten sich die umliegenden Gemeinden finanziell an der Sanierung beteiligen.
Das Ergebnis der Volksbefragung wird für 15:00 Uhr erwartet. Die Wahllokale haben zwischen 07:30 und 13:00 Uhr geöffnet.
Quelle: ORF