HomePanoramaCorona-Testlabore stoßen an Kapazitätsgrenzen, Spitäler am Anschlag

Corona-Testlabore stoßen an Kapazitätsgrenzen, Spitäler am Anschlag

Salzburg/Wien. Mit den explodierenden Inzidenzen österreichweit steigt auch der Bedarf an Corona-Tests, wobei durch die Verschärfungen am Arbeitsplatz bzw. 2,5 oder 3G-Regeln an öffentlichen Institutionen wie an manchen Universitäten, kostenlose PCR-Tests besonders gefragt sind. Aktuell stoßen aber im ganzen Land viele Labore an Kapazitätsgrenzen. In Salzburg spitzt sich die Lage mitunter sogar zu. Auch die Impfangebote sind lückenhaft, so gab es für etliche Personen am Sonntag, wie auch in manchen anderen Bundesländern, keine Impfmöglichkeit.

Wegen der abrupten Einführung der 2G-Regeln – die aktuell auch an manchen Arbeitsplätzen gilt – werde das Land Salzburg den Fokus darauf legen, die behördlich angeordneten PCR-Testungen auszuwerten. Tests, die beispielsweise Zuhause durchgeführt worden sind, werden sich bei der Auswertung verzögern. Das aber könnte für viele Beschäftigte ein Problem darstellen, nicht zuletzt Arbeitslose, denen wie Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) noch einmal bestätigte, Bezüge gestrichen werden können, wenn diese sich nicht an die Maßnahmen halten. Man müsste korrigierend einwenden: wenn es ihnen verunmöglicht wird, sich daran zu halten. Neben dem steigenden Infektionsgeschehen und den neuen Regelungen kommt ein Hackerangriff auf eine Firma, die Gurgeltests produziert. Die Hacker wollten laut dem Standard an keine persönlichen oder anderen sensiblen Daten rankommen, sondern Server mit Anfragen überlasten.

Hackerangriff hin oder her – es offenbart sich, dass wiederum im Sommer keinerlei Vorbereitungen getroffen wurden, um den Winter durchzutauchen – stattdessen wurde die Pandemeie vom in Ungnade gefallenen Zugpferd der türkis-grünen Regierung für beendet erklärt. Diese Entscheidung rächt sich nun, das Volk muss wieder die Zeche zahlen.

Spitäler an Kapazitätsgrenzen

Richard Greil, Leiter der Abteilung für Innere Medizin an der Universitätsklinik Salzburg, kritisierte im ORF-Ö1-Mittagsjournal die Regierung für die verspäteten und unzureichenden Vorkehrungen schwer. Das Krankenhaus stünde bereits vor seinen Kapazitätsgrenzen, verschärft würde die Situation noch durch den Mangel an Pflegekräften.

Gerald Bachinger, Sprecher der Patientenanwaltschaften bestätigte dies in derselben Radiosendung für ganz Österreich. Derzeit befinden sind österreichweit 400 Patientinnen und Patienten mit einer COVID19-Erkrankung auf Intensivstationen.

Quelle: Der Standard/Ö1

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