HomeFeuilletonSportAuftakt zum Alpinen Skiweltcup bringt ÖSV-Schlappe

Auftakt zum Alpinen Skiweltcup bringt ÖSV-Schlappe

Mit den Gletscherrennen bei Sölden beginnt traditionell die Saison des Alpinen Skiweltcups. Es gibt wenig Neues: Marco Odermatt siegt souverän, die Österreicher fahren hinterher.

Sölden. Am Wochenende erfolgte der Auftakt zum Alpinen Skiweltcup der Saison 2022/23. Traditionell standen Riesentorläufe der Frauen und Männer am Rettenbachferner bei Sölden auf dem Programm. Zunächst musste man jedoch mit einer Absage beginnen: Aufgrund schlechter Wetterbedingungen wurde das Frauenrennen am Samstag gestrichen. Am Sonntag zeigte sich das südliche Ötztal freundlicher und zumindest der Bewerb der Männer konnte durchgeführt werden.

Der Titelverteidiger im Gesamt- und RTL-Weltcup, Marco Odermatt aus der Schweiz, machte mit einem souveränen Sieg gleich einmal deutlich, dass er auch heuer der große Favorit ist. Mit Respektabstand (0,76 Sekunden) landete der Slowene Žan Kranjec auf Rang 2, Dritter wurde der Norweger Henrik Kristoffersen, der mit der neuen Skimarke „Van Deer“ von Marcel Hirscher unterwegs ist. Die Österreicher lieferten hingegen durchwegs eine Enttäuschung ab: Bester ÖSV-Läufer war Marco Schwarz auf Platz 13 (1,68 Sekunden Rückstand), noch weiter hinten landeten Manuel Feller (16.), Patrick Feuerstein (22.) und Vincent Kriechmayr (27.).

Dabei wäre für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) heuer eigentlich Wiedergutmachung Pflicht, denn in der Vorsaison konnte von den rot-weiß-roten Sportlerinnen und Sportlern keine einzige Kristallkugel gewonnen werden: Im Gesamtweltcup spielte man eine untergeordnete Rolle, in den einzelnen Disziplinen hatte man ebenfalls das Nachsehen, was doch eine herbe Niederlage markiert. Darüber konnten auch nicht die Rückeroberung des Nationencups von der Schweiz sowie die in nur einem Rennen entschiedene Parallelwertung zugunsten Christian Hirschbühls hinwegtäuschen. Als Konsequenz ging der ÖSV mit einem neuen Trainerteam in die Saison 2022/23. Der Beginn in Sölden gestaltete sich nun jedoch abermals ernüchternd.

Die Fortsetzung führt den Weltcup-Tross nach Lech/Zürs, wo am 12. und 13. November Parallelbewerbe stattfinden. Die davor angesetzten Abfahrten unterhalb des Matterhorns wurden aufgrund von Schneemangel für die Männer bereits abgesagt, bei den Frauen könnte dies ebenso der Fall sein. Das Weltcupfinale soll im März 2023 in Andorra erfolgen. Davor, im Februar 2023, werden die Weltcuprennen durch die Alpine Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel und Méribel unterbrochen.

Quelle: ORF

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