HomeKlassenkampfJugendHiobsbotschaft vor Schulbeginn in Linz: 300 Kinder mit Beeinträchtigungen ohne Schulbus

Hiobsbotschaft vor Schulbeginn in Linz: 300 Kinder mit Beeinträchtigungen ohne Schulbus

Kinder mit Beeinträchtigungen in Linz stehen eine Woche vor Schulbeginn ohne Busse für den Transport zur Schule und Betreuungseinrichtungen da. Das bisherige Transportunternehmen hat aufgrund unzureichender Fördertarife von Bund und Land den Service eingestellt.

Linz. In der oberösterreichischen Landeshauptstadt stehen etwa 300 Kinder mit Beeinträchtigungen eine Woche vor Schulbeginn vor einem gravierenden Problem: Es gibt keine Busse mehr, die sie sicher in ihre Schulen oder Betreuungseinrichtungen bringen und wieder abholen können. Der Grund dafür liegt in der unzureichenden Finanzierung.

Das bisherige Transportunternehmen, das diese Dienstleistung bisher erbracht hat, hat sich dazu entschlossen, den Service einzustellen. Die Fördertarife vom Bund und Land Oberösterreich decken die anfallenden Kosten nicht mehr ausreichend, heißt es. Die Stadt Linz wurde bereits Mitte August über diese Entwicklungen informiert.

Die Suche nach einem neuen Transportunternehmen wurde vom zuständigen Ministerium an die Stadt Linz übertragen. Die Situation bereitet natürlich den Eltern und Familien der betroffenen Kinder große Sorgen. Die Stadtverwaltung hat in den Sommermonaten versucht, gemeinsam mit dem bisherigen Transportunternehmen Lösungen zu finden, um eine finanzielle Übergangslösung zu ermöglichen – aber vergeblich.

Die Hoffnung der Stadt liege nun darauf, dass sowohl der Bund als auch das Land Oberösterreich die aktuellen Tarife noch einmal überdenken und erhöhen. Dies würde dazu beitragen, die Kosten für den Transport dieser Kinder zu decken. Dabei gehe es um erhebliche finanzielle Beträge, die notwendig seien, um sicherzustellen, dass diese Kinder den Schulunterricht und die Betreuungseinrichtungen besuchen können.

Am vergangenen Freitag wurden die Leitungen und Direktionen der betroffenen Schulen und Betreuungseinrichtungen über die prekäre Lage informiert. Sie sollen diese Hiobsbotschaft nun an die Eltern weitergeben.

Quelle: ORF

- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img

MEIST GELESEN