Beim US-Software-Giganten Microsoft steht eine neue Welle des Personalabbaus bevor. Dabei spielen nicht nur konjunkturelle Profitinteressen, sondern auch die KI-Entwicklung eine Rolle.
Seattle. Der US-amerikanische Softwarekonzern Microsoft streicht mehrere Tausend Arbeitsplätze. Die Kürzungen werden rund drei Prozent der Belegschaft treffen, wie das Unternehmen mitteilte. Eine genaue Zahl wurde nicht genannt. Auf dem letzten überprüfbaren Stand von Ende Juni 2024 hatte Microsoft rund 228.000 Beschäftigte, davon 126.000 in den USA. Drei Prozent davon wären also etwa 6.800 Jobs.
Der Abbau sei quer durch verschiedene Regionen und Mitarbeiterebenen geplant, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur Bloomberg. Microsoft hatte bereits Anfang 2023 rund 10.000 Jobs gestrichen, um auf diese Weise eingesparte Gelder anderweitig einsetzen zu können.
Gegenwärtig investiert Microsoft in großem Stil in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Allein in dem noch bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahr sind dafür Ausgaben von rund 80 Milliarden Dollar geplant. Umgekehrt soll der KI-Einsatz künftig freilich menschliche Arbeit vermehrt ersetzen.
Quelle: Der Standard