Insgesamt wurden 5.000 Hektar Acker‑, Wein- und Obstkulturen beschädigt, wobei der Klimawandel laut Experten zukünftig wohl zu häufigeren und intensiveren Hagelereignissen führen wird.
Eisenstadt. Schwere Hagelunwetter haben am Freitagnachmittag enorme Schäden im Burgenland verursacht. Erste Erhebungen der Österreichischen Hagelversicherung rechnen mit einem Schaden in der Landwirtschaft in der Höhe von 1,3 Millionen Euro. Das gab sie in einer Mitteilung am Abend bekannt.
Betroffen waren insbesondere die Bezirke Neusiedl am See sowie Eisenstadt Umgebung. Es kam zu rund 30 Feuerwehreinsätzen im Zuge der Unwetter, vorrangig im Nordburgenland. In den betroffenen Gemeinden Mönchhof, Breitenbrunn und der Stadt Neusiedl am See standen zahlreiche Keller unter Wasser.
Das Bezirksfeuerwehrkommando Güssing berichtet von einem etwa zweistündigen Einsatz in Wörterberg, bei dem Hagel die Straßen blockierte und Keller überflutete. Um die Landstraße wieder von den Hagelkörnern zu befreien, musste auch ein Frontlader eingesetzt werden.
Insgesamt 5.000 Hektar Fläche wurden durch die Unwetter beschädigt, wovon Acker‑, Wein- sowie Obstkulturen betroffen sind. Der Klimawandel wird in Zukunft zu häufigeren und intensiveren Hagelereignissen führen“, erklärte Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung.
Quelle: BVZ