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Indien: Bankenstreik gegen Privatisierung

Neu-Delhi/Athen. In Indien wurde am 16. und 17. Dezember zum Bankenstreik aufgerufen. Das Vereinigte Forum der Bankgewerkschaften (UFBU), ein Dachverband von neun Bankgewerkschaften, hat zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. Der Streik richtet sich gegen den Plan, die staatlichen Kreditinstitute zu privatisieren. Die Regierung hat für das laufende Haushaltsjahr 1,75 Mrd. Rupien aus dem Verkauf von Anteilen an öffentlichen Unternehmen und Finanzinstituten, darunter zwei staatliche Banken und eine Versicherungsgesellschaft, vorgesehen.

Der Weltgewerkschaftsbund (WGB) solidarisiert sich mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen. Er hält fest, dass die unnachgiebige Politik der indischen Regierung zum Ausverkauf des öffentlichen Reichtums zum Nutzen des Großkapitals führt. Der von der Modi-Regierung vorgeschlagene Gesetzesentwurf zur Bankenprivatisierung ist ein weiterer Angriff auf die Interessen des Volkes und findet im Rahmen des inakzeptablen Plans der Nationalen Monetarisierungspipeline statt, heißt es weiter. Die Banken des öffentlichen Sektors werden mit dem Geld des Volkes betrieben, und die Beschäftigten des Bankensektors werden diese katastrophale, volksfeindliche und destabilisierende Politik niemals akzeptieren.

Der WGB unterstreicht, dass die internationale klassenorientierte Gewerkschaftsbewegung auf der Seite der Beschäftigten des Bankensektors und ihres gerechten Kampfes steht, der voll und ganz mit den Interessen der Volksschichten und des indischen Volkes übereinstimmt. „Wir schließen uns den Streikenden an und fordern, dass der Gesetzesentwurf nicht in der laufenden Wintersession eingebracht wird, und wir fordern die Rückzahlung der riesigen Kredite der Unternehmen und die Beendigung aller Privatisierungspläne. Die indische Arbeiterklasse hat mehrfach ihre Entschlossenheit und Entschiedenheit im Widerstand gegen die volksfeindliche Politik bewiesen. Wir bekräftigen unsere ungeteilte Unterstützung und Solidarität. Die Hoffnung liegt in unseren Kämpfen“, heißt es abschließend in der Erklärung des Weltgewerkschaftsbundes.

Quelle: WGB/IndianExpress

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