Laut dem aktuellen AK-Preismonitor sind billige Lebens- und Reinigungsmittel im Durchschnitt um etwa 17 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Diese Zahlen basieren auf dem Vergleich der Preise von 40 preiswerten Produkten in sieben Wiener Supermärkten und Diskontern.
Der Einkaufskorb, bestehend aus den 40 verglichenen Produkten, kostete im Juni 2022 durchschnittlich knapp 63 Euro. Aktuell liegt der Durchschnittspreis bei etwa 74 Euro. Vor zwei Jahren hätte man für denselben Einkaufskorb lediglich 52 Euro bezahlt.
Besonders stark angestiegen sind die Preise für Fertigpizza, Marmelade, Zucker, Kartoffeln, Fischstäbchen, Sonnenblumenöl, Gouda-Käse und Zahnpasta. Hingegen sind Teebutter (um 26 Prozent gesunken), griffiges Mehl (um neun Prozent gesunken), Salatgurken (um acht Prozent gesunken) und Tafeläpfel (um vier Prozent gesunken) billiger geworden.
Im Juni 2023 hatten bestimmte Produkte in allen geprüften Supermärkten und Diskontern denselben Preis. Dazu gehören Mineralwasser, Dosenbier, Orangensaft, Cola, Vollmilch, Teebutter, Fruchtjoghurt, Eier, Mehl, Vollmilchschokolade, Penne, passierte Tomaten, Tafelessig und Katzenfutter.
Aus dieser Entwicklung zeigt sich auch eine systematische Auswirkung des kapitalistischen Systems ableiten. Die steigenden Preise bei billigen Lebensmitteln sind nämlich ein weiteres Beispiel für die Ausbeutung der Massen und die Ungleichheit, die im Rahmen dieses Systems vorherrscht.
Die Arbeiterklasse, die den Großteil der Bevölkerung ausmacht, wird durch diese Preissteigerungen besonders belastet. Während die Gewinne der Supermärkte und Diskonter weiter steigen, werden die Arbeitenden mit niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen konfrontiert.
Die Inflation verschärft die bestehende soziale Ungleichheit und verschlechtert die Lebensbedingungen vieler Menschen. Es wird deutlich, dass diejenigen, die die Produkte herstellen und durch ihre Arbeit den Wohlstand der Gesellschaft ermöglichen, nicht angemessen von den erzielten Gewinnen profitieren.
Quelle: ORF