Vergangene Woche lief das erste in Kuba endgefertige russische Automobil vom Band. Doch nicht nur der ehemalige sowjetische Vorzeigebetrieb UAZ aus Uljanowsk investiert in Kuba, auch die legendären Moskwitsch-Wagen kehren auf die Straßen Havannas zurück.
Havanna/Moskau. Zwei Jahre nach einer entsprechenden Vereinbarung zwischen der Republik Kuba und der Russischen Föderation beginnt die sozialistische Karibikinsel mit der Kfz-Produktion. Ab sofort wird der Geländewagen “Patriot” des russischen Herstellers UAZ montiert, wobei im Sinne einer SKD-Methode anglieferte Komponenten endgefertigt und zusammengeschraubt werden.
Das 2005 eingeführte Modell “Patriot” ist als Kombi und Pickup, aber auch als Pritschen- und Kastenwagen verfügbar, die Firma UAZ wurde 1941 in Lenins Geburtsstadt Uljanowsk gegründet. Die ihn Kuba montierten Fahrzeuge werden verschiedenen Einsatzbereichen zugeführt werden, neben der privaten Nutzung sind der Tourismus sowie die Land- und Forstwirtschaft vorgesehen. In weiterer Folge sollen auch leichtere UAZ-Nutzfahrzeuge in Kuba hergestellt werden.
Eine weitere Vereinbarung zwischen Kuba und Russland sieht die Bereitstellung von 50 PKWs der wiederbelebten Marke Moskwitsch vor – sie sollen als Taxis in Kuba und Varadero unterwegs sein und damit die Lada Vesta-Flotte ergänzen.
Während die russischen Kooperationen die Herstellung von Fahrzeugen mit Verbrennermotoren betreffen, werden in Kuba aber auch schon Elektrofahrzeugen produziert: Mit Unterstützung des chinesischen Unternehmens Haibao werden Kleinwagen und Scooter gebaut, um auch bei der E‑Mobilität Schritt zu halten.
Quelle: Cuba heute