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Speerwerferin Hudson holt EM-Gold

Bei den Leichtathletik-Titelkämpfen in Rom kürt sich Victoria Hudson zur neuen Europameisterin im Speerwurf. Lukas Weißhaidinger steuert zur österreichischen Bilanz Silber im Diskuswurf bei.

Rom. Bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom sorgte Speerwerferin Victoria Hudson am Dienstagabend für eine erfreuliche Überraschung und gewann die Goldmedaille. Die 28-jährige Niederösterreicherin kam im Finale bereits im ersten Versuch auf eine Weite von 64,62 Metern, womit sie die Serbin Adriana Vilagoš (64,42 Meter) und die Norwegerin Marie-Therese Obst (63,50 Meter) hinter sich ließ. Für Hudson, die erst im vergangenen Mai den österreichischen Rekord auf 66,06 Meter verbessert hatte, handelt es sich um die erste Medaille bei einem internationalen Großereignis, aber vielleicht nicht die letzte in diesem Jahr: Bei den Olympischen Spielen in Paris zählt Hudson spätestens jetzt ebenfalls zu den Anwärterinnen auf Edelmetall.

Selbiges gilt für Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger. Der 32-jährige Oberösterreicher hatte bereits zum Auftakt der EM-Titelkämpfe im römischen Olympiastadium für die erste rot-weiß-rote Medaille gesorgt: Mit 67,70 Metern schafft er es auf Rang 2 und gewann Silber. Nur dem Slowenen Kristjan Čeh (68,08 Meter) musste Weißhaidinger den Vortritt lassen, auf dem dritten Platz landete der geschlagene Topfavorit Mykolas Alekna aus Litauen (67,48 Meter). Weißhaidinger ist im Gegensatz zu Hudson allerdings schon Dauergast am Podium internationaler Großereignisse: Er gewann seine vierte Medaille nach jeweils Bronze bei der EM 2018, der WM 2019 sowie den Olympischen Spielen 2020 (2021). Eine wichtige Gemeinsamkeit zwischen Weißhaidinger und Hudson gibt es aber doch: Beider Trainer ist Ex-Speerwerfer Gregor Högler.

Der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) kann mit den beiden Medaillen in Rom jedenfalls höchst zufrieden sein. In der Geschichte der Europameisterschaften ist Hudsons Titel erst die dritte Goldmedaille überhaupt, nach Liese Prokop 1969 im Fünfkampf und Ilona Gusenbauer 1971 im Hochsprung. Insgesamt hält Österreich seit 1934 bei nun neun EM-Medaillen (3xG, 2xS, 4xB).

Quelle: ORF

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