Santiago de Cuba. In Kuba haben sich am vergangenen Sonntag in Santiago de Cuba, der zweitgrößten Stadt des Landes, sowie in weiteren Städten Straßenproteste entfacht. Die Demonstrationen, die größten seit 2021, fanden im Kontext anhaltender täglicher Stromausfälle und einer tiefgreifenden Energiekrise statt. Die Menschen, die sich in Santiago und anderen Orten versammelten, machten ihrem Unmut Luft, indem sie Slogans wie „Strom und Essen“ und „Patria y Vida“ skandierten – ein Ruf nach Grundbedürfnissen und gleichzeitig ein Appell an nationale Einheit und Widerstandskraft der kubanischen Bevölkerung.
Diese jüngsten Proteste sind ein Signal der Bevölkerung, die unter den gravierenden Auswirkungen der langandauernden Wirtschaftsblockade leidet, die seit über sechs Jahrzehnten von den USA aufrechterhalten wird. Diese Blockade, die Kuba wirtschaftlich isoliert und seinen Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen einschränkt, ist ein zentraler Faktor, der die aktuelle Versorgungskrise verschärft. In diesem Kontext muss auch die Perspektive der kubanischen Bevölkerung gesehen werden, die nach Verbesserungen in ihrer täglichen Lebenssituation strebt, während sie gleichzeitig die Unnachgiebigkeit ihrer souveränen Entscheidungen gegen externe Einflüsse aufrechterhält.
Die Österreichisch-Kubanische Gesellschaft (ÖKG) hat sich klar positioniert, indem sie die fortgesetzten Provokationen, die von den USA unterstützt und finanziert werden, verurteilt und ihre Solidarität mit der kubanischen Bevölkerung und der revolutionären Regierung zum Ausdruck bringt. Die ÖKG betont, dass die kubanische Regierung bemüht ist, im Dialog mit den Protestierenden Lösungen zu finden und die Hintergründe der Versorgungsengpässe zu erläutern. Diese konstruktive Herangehensweise führte dazu, dass die Kundgebungen friedlich blieben, ein Beweis für das Engagement der Regierung, auf die Forderungen ihrer Bürgerinnen und Bürger einzugehen.
Die USA wurden von der kubanischen Regierung aufgefordert, ihre Einmischung in die inneren Angelegenheiten Kubas zu unterlassen und stattdessen konkrete Schritte zu unternehmen, wie die Aufhebung der Wirtschaftsblockade und die Streichung Kubas von der Liste der Länder, die angeblich den Terrorismus unterstützen würden. Diese Forderungen sind nicht nur berechtigt, sondern auch entscheidend für die Verbesserung der Lebensbedingungen in Kuba.
Die internationale Gemeinschaft muss die Auswirkungen der US-Politik auf Kuba anerkennen und sich für die Beendigung der völkerrechtswidrigen Maßnahmen des US-Embargos einsetzen, die das kubanische Volk seit Jahrzehnten belasten. Ein sofortiges Ende der Blockade und die Streichung Kubas von US-Terrorliste würden nicht nur einen Weg zur Linderung der aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen ebnen, sondern auch ein starkes Signal der internationalen Solidarität senden. Klar jedenfalls ist, die Solidarität mit dem revolutionären Kuba ist jetzt wichtiger denn je.
Quelle: Amerika21 / ÖKG