Sudanesische Sicherheitskräfte haben am Mittwoch mindestens zehn Putschgegner erschossen und Dutzende weitere verwundet, wie Mediziner berichten. Es war der blutigste Tag seit der Machtübernahme durch das Militär am 25. Oktober.
Khartum. Tausende Menschen haben auch am Mittwoch an Protesten gegen den Staatsstreich im vergangenen Monat im Sudan teilgenommen. Laut dem nationalen Ärztekomitee haben im Zuge dessen die Sicherheitskräfte mindestens zehn Menschen erschossen und weitere verwundet. Zwei der Todesopfer seien in Khartum, sieben in Bahri und eines in Omdurman zu beklagen. Von den Sicherheitskräften gab es laut „Aljazeera News“ keine unmittelbare Stellungnahme.
Die Demonstrierenden marschierten am gestrigen Mittwoch durch Viertel in der Hauptstadt Khartum sowie Bahri und Omdurman. Sie wurden durch die Sicherheitskräfte mit scharfen Kugeln und Tränengas beschossen. Einige Demonstranten trugen Bilder von Menschen, die bei früheren Protesten getötet wurden. Die Mobiltelefon- und Internetverbindungen wurden bereits zu Beginn des Tages unterbrochen und es wurde auch von gesperrten Brücken berichtet. Die Putschisten gehen auf verschiedenen Ebenen gegen das Volk vor und versuchen, Proteste durch Repressionen zu unterbinden.
Quelle: Digital Journal/Aljazeera News