Das langerwartete zweitägige UZ-Pressefest ist nun zu Ende. Mit rund 10.000 Besucherinnen und Besuchern kann es als großer musikalischer und politischer Erfolg gewertet werden. Neben vielen Bands und unterschiedlichen Genres, bot das Fest viel Raum für politisch brisante Debatten.
Berlin. Zum ersten Mal wurde das UZ-Pressefest, d.h. das Pressefest des Parteiorgans Unsere Zeit der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) in der Hauptstadt der BRD abgehalten. Als Ort der Feierlichkeit wurde der Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte ausgewählt. Und es war ein voller Erfolg. Die stellvertretende DKP-Vorsitzende Wera Richter bezeichnete das diesjährige UZ-Pressefest als „ein spannendes und sehr schönes Fest.“
Das Fest fand vom 28.–29. August statt, in dessen Verlauf rund 10.000 Besucherinnen und Besucher gezählt wurden. Das 21. UZ-Pressefest wurde von der Redaktion selbst als eines der schönsten Ereignisse der letzten Jahre eingeschätzt: „Gedränge vor den Bühnen, die Zelte mit den Diskussionsrunden zum Bersten voll – so ein Fest hat der Rosa-Luxemburg-Platz noch nicht erlebt. Internationale Gäste, Künstler und Bündnispartner waren sich einig: wir kommen auch zum nächsten Fest des Friedens und der Solidarität.“
Neben der mit solchen Festen einhergehenden Ausgelassenheit wies das UZ-Pressefest wie sonst auch eine starke politische Komponente auf: Die vor Ort berichtende Junge Welt fasste zusammen, dass einerseits an den „musikalischen Auftritten“ und andererseits an den „Diskussionsrunden“ besonders reges Interesse vonseiten des Publikums bestand. Das Debattenzelt präsentierte Rede- und Diskussionsbeiträge zu verschiedenen aktuellen Thematiken, etwa zu 50 Jahre „Radikalenerlass“, Palästina, Kunst und Kultur im Klassenkampf sowie zu den Perspektiven der Linkskräfte in Zeiten von Krieg und Krise. Daneben gab es auch interessante Vorträge von internationalen Gästen, beispielsweise mit Botschaftsvertreterinnen und ‑vertretern aus Kuba und Vietnam, die über „Erfolge und Schwierigkeiten beim Aufbau des Sozialismus“ referierten sowie mit Carolus Wimmer, dem Internationalen Sekretär der von dauernden Repressionen betroffenen Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV), der exklusive Einblicke in die Situation seines Landes bot.
Als gut organisierte Partei hatte die DKP zudem eigens eine Hotline für Anwohnerbeschwerden eingerichtet, die aber nicht genutzt werden musste. Problemlos konnte der Samstagabend mit dem Auftritt der bekannten italienischen Ska-Band Banda Bassotti abgerundet werden, der vom Publikum besonders erwartet und genossen wurde. Den Wünschen der Veranstalterinnen und Veranstalter und den Bedürfnissen des Publikums entsprechend, soll das Pressefest der UZ auch nächstes Jahr wieder stattfinden.
Quellen: UZ / Junge Welt