Wien. Nachdem die Teuerungsrate in Österreich nach den Höchstwerten der vergangenen Jahre zumindest relativ zurückgegangen war, muss nun wieder ein Anstieg vermerkt werden: Die – zumeist ohnedies optimistische – Schnellschätzung der Statistik Austria gibt für Jänner 2025 eine Inflation von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an.
Im Dezember 2024 waren bereits die ominösen zwei Prozent erreicht, die angeblich wirtschaftlich “wünschenswert” und daher anzustreben seien. Warum aber überhaupt eine ständige Teuerung notwendig sein soll, erklären die Kapitalisten und ihre “Wirtschaftsforscher” nie, denn dann müssten sie zugeben, dass die Ausweitung der Ausbeutung der Arbeiterklasse als Produzenten und Konsumenten ein Grundprinzip des Kapitalismus ist: Nur niedrige Löhne und hohe Preise garantieren maximale Profite. So einfach ist es.
Wie dem auch sei – jetzt liegt man jedoch wieder deutlich über der Zwei-Prozent-Marke, sogar um gleich 1,3 Prozentpunkte. Hauptverantwortlich seien steigende Energiepreise und auslaufende Gegenmaßnahmen, heißt es. Und selbstverständlich verspricht die Statistik Austria für das restliche Jahr wieder sinkende Teuerungsraten. Man darf gewisse Zweifel behalten.
Quelle: ORF