HomePanoramaEierpreise vor Ostern auf Rekordhoch

Eierpreise vor Ostern auf Rekordhoch

Im Supermarkt haben wir längst bemerkt, dass Hühnereier in den letzten Monaten stark verteuert wurden – das setzt nun auch den Osterhasen unter Druck.

Wien/Brüssel. Ach, du dickes Ei! Ausgerechnet vor dem Osterfest muss man in Österreich eine massive Teuerung bei Hühnereiern feststellen – die kapitalistische Marktwirtschaft sorgt eben immer wieder für erstaunliche Zufälle. Im Jahresabstand stiegen die Eierpreise um gleich 16,5 Prozent und somit deutlich stärker als die allgemeine Inflation sowie jene bei sonstigen Lebensmitteln.

Im internationalen Vergleich ist man in Österreich jedoch noch relativ „glimpflich“ davongekommen, denn im EU-Schnitt gibt es gegenüber 2022 eine Eierteuerung von sogar 31 Prozent. Hauptbetroffen sind z.B. Tschechien mit einer Verdoppelung sowie Ungarn und die Slowakei. Weniger gravierend verlief es für Zypern („nur“ plus 13,5 Prozent), Deutschland (16,6 Prozent) liegt fast genau gleichauf mit Österreich.

Es werden also recht teure Osternester, die Meister Lampe heuer versteckt – und man sollte sich beim bunten Eierpecken bewusst sein, dass dabei erhebliche Werte zu Bruch gehen. Das faule Ei, das uns ins gesellschaftliche Nest gelegt wird, liegt aber freilich nicht in der Verantwortung des Osterhasen, sondern in jener der profitorientieren Preismechanismen des Kapitalismus. Auch zur Wiederkehr des Todes und der Auferstehung Jesu Christi müssen die Gewinne sprudeln – auf unsere Kosten.

Quelle: ORF

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