Wegen Diffamierung durch deutsche Mainstream-Medien, Kriminalisierung durch den deutschen Staat und Sanktionierung durch die EU sieht sich red.media gezwungen zu schließen.
Istanbul/Berlin/Brüssel. red.media ist bekannt vor allem für seine Berichterstattung über den Genozid in Palästina, aber auch z. B. über verschiedene imperialistische Machenschaften und die Geschichte des Sozialismus. Bereits vergangenen September berichtete die ZdA über red.media – Repressionen durch die US-Medienlandschaft. Nun folgt die EU, angestachelt durch deutsche Mainstream-Medien, und sanktioniert red.media-Gründer Hüseyin Doğru und das Unternehmen AFA Medya, welches red.media betreibt.
Konkret wird red.media u. a. vorgeworfen, pro-palästinensische Proteste sowie die Besetzung der Humboldt-Universität in Berlin organisiert zu haben. “Beweis” dafür soll die exklusive Berichterstattung der Plattform über eben diese sein. Dass die Mainstream-Medien keinen Zugang erhielten, liegt jedoch an ihrer verzerrten Berichterstattung.
Weiters wird red.media vorgeworfen, durch Russland finanziert zu sein. Eine absurde Anschuldigung, wenn man bedenkt, dass die Plattform Russlands Invasion verurteilt und den Krieg als interimperialistisch charakterisiert. “Beweis” hierfür sollen Überschneidungen des Personals mit dem vom russischen RT finanzierten Redfish sein, tatsächliche Positionen, die red.media in seiner Berichterstattung veröffentlicht, scheinen jedoch nebensächlich zu sein.
Außerdem wird red.media vorgeworfen, eine Diffamierungskampagne gegen den deutschen, zionistischen Journalisten Nicholas Potter zu führen. Im Gegenteil, Potter führte in Zeitungen wie der Jerusalem Post eine Diffamierungskampagne gegen red.media, in der die bereits erwähnten angebliche Protestanstiftung sowie russische Finanzierung ohne Beweise wiedergegeben wird. Dem stellte red.media öffentlich einsehbare Hintergrundinformationen entgegen, etwa für wen Potter arbeitet.
Es ist klar, dass alle Anschuldigungen rein heuchlerischer Natur und unfundiert sind. Einziges Ziel ist es, die europäische Medienhegemonie zu bewahren und kritische Stimmen, insbesondere propalästinensische, auszulöschen.
Quelle: theredstream/theredstream/EurLex