HomePanoramaRisiko unterschätzt: Wenige E-Bike- und E-Scooter-Besitzer ergreifen Brandschutzmaßnahmen

Risiko unterschätzt: Wenige E‑Bike- und E‑Scooter-Besitzer ergreifen Brandschutzmaßnahmen

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) warnt vor den oft unterschätzten Gefahren von Akkubränden in E‑Bikes und E‑Scootern, da nur eine Minderheit der Besitzer entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergreift. Eine Studie zeigt, dass zwei bis drei Prozent der Besitzer bereits von Akkubränden betroffen waren und dass unsachgemäße Handhabung, wie das Überladen und die Nutzung minderwertiger Produkte, das Risiko erhöht.

Die Risiken, die von Akkus in E‑Bikes und E‑Scootern ausgehen, werden weiterhin häufig unterschätzt, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Laut einer Studie fehlt es oft sowohl an Risikobewusstsein als auch an Wissen über Sicherheitsmaßnahmen. Die Wahrscheinlichkeit eines Akkubrandes ist dabei aber definitiv gegeben: Laut einer Studie, die das Marktforschungsinstitut Gallup im Auftrag des KfV durchgeführt hat, waren zwei bis drei Prozent der E‑Bike- oder E‑Scooter-Besitzerinnen und ‑besitzer bereits von einem solchen Vorfall betroffen.

Lithium-Akkus besonders gefährlich

Armin Kaltenegger vom KfV warnt, dass nicht die Häufigkeit, sondern das Ausmaß die Akkubrände bei E‑Bikes und E‑Scootern gefährlich mache: „Wenn es brennt, dann richtig und mit schwerwiegenden Auswirkungen.“ Bei einem Akkubrand sollte immer die Feuerwehr alarmiert werden, selbst bei vermeintlich kleinen Bränden.

Laut der KfV-Studie ergreift jedoch nur eine Minderheit der Besitzerinnen und Besitzer von akkubetriebenen Fahrzeugen Sicherheitsmaßnahmen gegen Brände: lediglich 25 Prozent der E‑Bike-Besitzer und 30 Prozent der E‑Scooter-Besitzer.

In Anbetracht der mehreren hunderttausend dieser Fahrzeuge in Österreich ist dies eine alarmierende Anzahl an möglichen Bränden. Die größte Gefahr geht laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit von Lithium-Akkus aus, insbesondere wenn sie unsachgemäß behandelt werden. Dazu gehört das Überladen der Akkus, die Nutzung ungeeigneter Ladegeräte oder unzureichender Schutz vor extremen Temperaturen. Idealerweise sollten die Akkus bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad und einem Ladestand zwischen 50 und 70 Prozent gelagert werden. Auch die Verwendung minderwertiger Produkte aus Asien stellt ein Risiko dar.

Quelle: ORF

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