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Erklärung der PdA zum 75. Jahrestag der Gründung der DDR: Ein Meilenstein im weltrevolutionären Prozess

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Am 7. Oktober 1949 wurde die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet – ein bedeutender Moment, den der Parteivorstand der Partei der Arbeit Österreichs (PdA) als „Meilenstein im weltrevolutionären Prozess“ würdigt. In ihrer aktuellen Erklärung blickt die PdA auf die historische Bedeutung der DDR zurück und betont deren Errungenschaften als sozialistischer Staat, der als Modell und Inspiration für die internationale kommunistische Bewegung diente.

Die Entstehung der DDR: Reaktion auf westlichen Imperialismus

Die Gründung der DDR war eine direkte Antwort auf die Bildung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) durch die westlichen Besatzungsmächte USA, Großbritannien und Frankreich. Die BRD ist ein Konstrukt, das den deutschen Imperialismus, wenn auch unter US-Aufsicht, wiederbelebte wie die PdA erklärt. Die Kommunistinnen und Kommunisten, die die DDR formten, hatten jedoch ein anderes Ziel vor Augen: ein friedliches, antifaschistisches Deutschland, das nie wieder Krieg vom eigenen Boden ausgehen lassen würde.

Die DDR als sozialistisches Vorbild

Die PdA betont, dass die DDR der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden war und damit ein bedeutender Fortschritt in der Geschichte der Arbeiterbewegung. Sie hebt die sozialistischen Errungenschaften hervor, darunter die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln und die Gleichstellung von Frauen und Männern. Das Recht auf Arbeit wurde nicht nur verfassungsmäßig garantiert, sondern auch in der Praxis umgesetzt, was für die PdA ein leuchtendes Beispiel sozialistischer Gesellschaftsstrukturen darstellt.

Österreichs Beziehung zur DDR

Besonders würdigt die PdA die enge Verbindung zwischen Österreich und der DDR. Diese manifestierte sich in einem intensiven kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Austausch. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die Treuhandfirmen der KPÖ, die den Handel zwischen Österreich und der DDR förderten und so zur Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze in der österreichischen Industrie beitrugen. Ein markantes Beispiel dieser Zusammenarbeit ist die Errichtung des Stahlwerks Eisenhüttenstadt, das von der österreichischen VOEST-Alpine gebaut wurde.

Der schwierige Weg der DDR: Kalter Krieg und westliche Feindseligkeit

Die Erklärung der PdA stellt klar, dass die DDR niemals unter „normalen“ Bedingungen existierte. Sie war ein Staat an der Front des Kalten Krieges, der ständigen feindlichen Angriffen ausgesetzt war – sei es durch Spionage, Propaganda oder wirtschaftliche Blockaden. Trotz dieser Herausforderungen spielte die DDR eine zentrale Rolle im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) und leistete einen erheblichen Beitrag zur Stabilität in Europa, insbesondere durch ihre diplomatischen Bemühungen, einen Atomkrieg zu verhindern.

Kritik und Lehren für die Zukunft

Die PdA ruft in ihrer Erklärung zu einer offenen Diskussion über die Fehler und Schwächen der DDR auf, um aus diesen Lehren für den künftigen Aufbau sozialistischer Gesellschaften zu ziehen. Sie lehnt jedoch eine Diskussion mit den „Gegnern des Sozialismus“ ab, die die DDR nur diffamieren wollen, und kritisiert gleichzeitig die KPÖ, der sie eine prinzipienlose Haltung gegenüber der DDR vorwirft.

Ein bedeutender Teil der revolutionären Geschichte

Für die PdA bleibt die DDR ein herausragendes Beispiel im Kampf für den Sozialismus. Trotz ihrer Fehler habe sie einen festen Platz in der Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung. Die Erklärung schließt mit der Überzeugung, dass die DDR weiterhin eine Inspiration für jene sein wird, die den Aufbau einer sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft anstreben.

Die PdA erinnert mit dieser Erklärung daran, dass der weltrevolutionäre Prozess von den Erfahrungen und Erfolgen sozialistischer Staaten wie der DDR geprägt ist und diese Erbe nicht in Vergessenheit geraten darf.

Quelle: PdA

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