Stricken für Kuba

Zwei Kärntner Genossinnen stricken für Kuba. Solidarität und Internationalismus sind ihnen wichtig, auch mit anderen Teilen der Welt.

Klagenfurt. „Es fing damit an, dass ich meiner Mutti den Vorschlag machte, kleine Che’s zu sticken, das war in meiner Zeit in der Kommunistischen Jugend in den 1980er-Jahren. Sie strickte schon immer gerne für uns Kinder und dann ihre Enkelkinder, aber auch für Freunde und Verwandte“ schildert mir Evelin Atwal, wie es dazu kam, dass ihre Mutter Linda begann, das Konterfei des kubanischen Revolutionärs in allen Größen zu stricken. Linda sitzt seit einem Schlaganfall im Jahr 2010 im Rollstuhl, und strickt munter weiter. Vorher war sie mehrmals in Jamaika, in Kuba und Nicaragua, auch die Hauptstadt der Sowjetunion, Moskau, besuchte sie.

Che und Jamaika-Socken.

Die jamaikanischen Farben haben es ihr angetan, und so strickte sie Socken in Jamaika-Farben und ihre Tochter Evelin pries sie im Internet gegen Spende für Kuba an. 

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Dann kamen die kubanischen Nationalfarben dazu, aber auch manche anderen Farben auf Bestellung. So wünschte sich eine Freundin Socken in den Farben Palästinas, die sie einer weiteren Freundin in Portugal schickte.

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Palästina-Motiv.

Evelin und Linda zeigen ihre Solidarität aber auch mit anderen Teilen der Welt. So spendeten sie einen Karton Socken an die Kampagne „Mützen für Kinder in Kurdistan“. „So wurden es immer mehr Socken und Spenden“ sagt Evelin, und ihre Mutter Linda strickt fleißig weiter, denn jede Spende kommt Projekten auf Kuba zugute. 

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Evelin und Linda.

Linda und Evelin sind übrigens Gründungsmitglieder der Partei der Arbeit, der Herausgeberin dieser Zeitung, und in Kärnten arbeiten sie aktiv in der Landesorganisation der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft (ÖKG) mit. Auch die Unterstützung des KZ-Verbands/VdA in Kärnten, um die Erinnerung an den antifaschistischen Widerstandskampf der Partisan/inn/en hochzuhalten und den neuen und alten Faschisten Widerstand zu leisten, ist Ihnen wichtig. Die beiden sind ein Beispiel, wie jede und jeder seinen eigenen Beitrag für eine bessere Welt leisten kann.

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