Gegen Schluss der Olympischen Spiele in Frankreich wächst die österreichische Medaillenausbeute nocht signifikant an: Es gibt Gold am Kiteboard und Bronze an der Kletterwand.
Paris/Marseille. Am Freitag verdoppelte das österreichische Olympiateam den bisherigen Medaillenstand von zwei auf vier. Zunächst holte Jakob Schubert im Klettern (Kombination Boulder & Lead) abermals die Bronzemedaille – bereits bei den letzten Spielen in Tokio hatte der Tiroler ebenfalls den dritten Rang erreicht. Diesmal war der sechsfache Weltmeister nicht gänzlich zufrieden: Der Auftakt misslang, es wäre eine bessere Platzierung möglich gewesen, meinte der 31-Jährige. Es gewann Toby Roberts aus Großbritannien mit 155,2 Punkten, vor dem Japaner Sorato Anraku mit 145,4 Punkten sowie Schubert mit 139,2. Historisches Detail am Rande: Es war Österreichs 100. Medaille bei Sommerspielen.
Die zweite Medaille des Tages strahlte sogar in Gold und wurde vor Marseille errungen: Im neuen Olympiabewerb Kitesurfen sorgte der Niederösterreicher Valentin Bontus für eine gelungene Premiere aus rot-weiß-roter Sicht. Der 23-jährige WM-Dritte gewann mit drei Finalsiegen auf annähernd dominante Weise und sicherte sich souverän den ersten Platz. Silber ging an Toni Vodisek aus Slowenien, Bronze an den eigentlichen Topfavoriten Maximilian Maeder aus Singapur. Damit steht bereits fest, dass Segleln mit zwei Goldmedaillen die erfolgreichste österreichische Sportart bei den Olympischen Spielen 20024 sein wird.
Im Medaillenspiegel von Paris verbesserte sich Österreich mit nun vier Mal Edelmetall (2xG, 2xB) vorerst aug Rang 27 unter 85 Nationen, die bereits angeschrieben haben. In Führung liegt momentan China (32xG, 25xS, 21xB) vor den USA, Australien sowie Gastgeber Frankreich.