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Olympische Winterspiele in Peking eröffnet

Der diplomatische Boykott der olympischen Spiele durch die USA, Kanada und den Großteil der EU-Länder, dem sich in treuer Befolgung der Anordnungen aus Washington, Berlin und Brüssel auch die österreichische Bundesregierung angeschlossen hat, zeigt wieder einmal, dass sich der Westen selbst viel zu wichtig nimmt.

Peking. Der chinesische Präsident Xi Jinping erklärte die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking am Abend des 4. Februar im Nationalstadion offiziell für eröffnet. Mit einer großen Eröffnungszeremonie und dem Einmarsch der Athleten erfolgte der Startschuss.

Die Olympischen Winterspiele in Peking bieten 109 Veranstaltungen in 15 Disziplinen in sieben Sportarten. Sie findet von 4. bis 20. Februar in drei Wettbewerbszonen in der Innenstadt von Peking, Pekings nordwestlichem Vorstadtbezirk Yanqing und Zhangjiakou in der benachbarten Provinz Hebei statt.

Den Spielen vorangegangen war eine weltweite antichinesische Kampagne unter Führung der USA, die wieder einmal den moralischen Überlegenheitsanspruch geltend machen wollten, dem Riesenland China Vorschriften zu machen. Dass ausgerechnet ein Land wie die USA, das auf die Ausrottung und Vertreibung der Ureinwohner gegründet wurde und bis heute für schwerste Menschenrechtsverletzungen im In- und Ausland verantwortlich ist, andere belehren wollen, ist so unglaubwürdig, dass es nur mehr bei den anderen selbsternannten Moralaposteln aus der NATO und der EU verfängt.

Aus den ständigen Belehrungen und dem Boykott spricht auch die Arroganz der „alten Welt“ gegenüber den Schwellen- und Entwicklungsländern, die, wie besonders China beweist, rasant aufholen. Der Westen will der ganzen Welt sein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem aufzwingen, das in Wahrheit hohl und brüchig geworden ist und alles andere als das Vorbild für Demokratie und Entwicklung darstellt.

Zahlreiche internationale Gäste bei der Eröffnungszeremonie

Der diplomatische Boykott der olympischen Spiele durch die USA, Kanada und den Großteil der EU-Länder, dem sich in treuer Befolgung der Anordnungen aus Washington, Berlin und Brüssel auch die österreichische Bundesregierung angeschlossen hat, zeigt wieder einmal, dass sich der Westen selbst viel zu wichtig nimmt.

Die Liste der Länder und internationalen Organisationen, die mit Staatsoberhäuptern, Monarchen und Regierungschefs an der Eröffnung der olympischen Winterspiele in Peking teilgenommen haben, ist nämlich wesentlich länger. So nahmen aus Europa zum Beispiel trotz EU-Boykott Präsident Andrzej Duda aus Polen, Präsident Aleksandar Vučić aus Serbien, Großherzog Henri von Luxemburg, Fürst Albert II. von Monaco oder der Vorsitzende des Ministerrates Zoran Tegeltija von Bosnien und Herzegowina teil.

Besondere Aufmerksamkeit galt dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der von Gastgeber Xi Jinping herzlich empfangen wurde. Bei diesem Treffen wurde der weitere Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder besprochen, unter anderem wurde ein langfristiger Vertrag über die Lieferung von russischem Erdgas an China angekündigt. Aber auch in Sicherheitsfragen soll es eine engere Kooperation geben. Auch China kritisiert die Ost-Ausdehnung der NATO in Europa, und sieht das als ein Verharren in Verhaltensmustern des Kalten Krieges.

Aber auch aus anderen Teilen der Welt, besonders aus Asien und dem arabischen Raum waren zahlreiche Staatsoberhäupter angereist: Der kambodschanische König Norodom Sihamoni, Präsident Halimah Yacob aus Singapur, der kasachische Präsident Kassym-Jomart Tokajew, der kirgisische Präsident Sadyr Japarov, der tadschikische Präsident Emomali Rahmon, der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdimuhamedov, der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev, der ägyptische Präsident Abdel Fattah Al-Sisi, Kronprinz Mohammed bin Salman bin Abdulaziz Al Saud von Saudi-Arabien, Amir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani von Katar, Kronprinz Scheich Mohammed bin Zayed Al Nahyan von Abu Dhabi der Vereinigten Arabischen Emirate und Premierminister L. Oyun-Erdene aus der Mongolei. Aus Lateinamerika kamen die Präsidenten Alberto Fernández (Argentinien) und Guillermo Lasso Mendoza (Ecuador).

Internationale Organisationen waren ebenfalls zahlreich vertreten: Präsident Thomas Bach vom Internationalen Olympischen Komitee, Generalsekretär António Guterres von den Vereinten Nationen, Präsident Abdulla Shahid von der Generalversammlung der Vereinten Nationen, Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus von der Weltgesundheitsorganisation, Generaldirektor Daren Tang von der World Intelligence Property Organization, Präsident Marcos Troyjo von der Neuen Entwicklungsbank und Generalsekretär Zhang Ming von der Shanghai Cooperation Organisation.

Quelle: cgtn

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