Am 12. und 13. Februar legten Bauarbeiter in ganz Griechenland die Arbeit nieder und protestierten kämpferisch in Athen für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und Schutzmaßnahmen, was die Arbeitgeber zu ersten Zugeständnissen zwang. Sie kündigten ihre Teilnahme am landesweiten Generalstreik am 28. Februar an und betonten, dass ihr Kampf weitergeht.
Athen. Am 12. und 13. Februar kamen die Baustellen in ganz Griechenland zum Stillstand. An beiden Tagen gab es massive und kämpferische Demonstrationen, während am 13. Februar Bauarbeiter und Bauhandwerker aus dem ganzen Land in Athen vor dem Arbeitsministerium protestierten. Dabei übermittelten sie eine entschlossene Botschaft für eine noch stärkere Intensivierung ihres Kampfes über die Gewerkschaften und die Föderation der Bauarbeiter, um ihre gerechten Forderungen durchzusetzen. Gleichzeitig kündigten sie ihre Teilnahme am bevorstehenden landesweiten Generalstreik am 28. Februar an.
Der Erfolg der vorherigen Streiks sowie der erste Tag des 48-stündigen Streiks der Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter zwangen die Arbeitgeberverbände dazu, einen Vorschlag als Diskussionsgrundlage vorzulegen. Dieser umfasste unter anderem eine Erhöhung des Grundlohns der Bauarbeiter um rund 20 Prozent sowie verschiedene Zulagen. Natürlich betrifft der Kollektivvertrag nicht nur die Löhne, sondern auch die Arbeitszeiten und Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz.
Branchenübergreifende Kämpfe
Eine Delegation der Föderation der Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter traf sich mit dem stellvertretenden Arbeitsminister Panos Tsakloglou. Yiannis Tasioulas, Präsident der Föderation, informierte die Streikenden über die Ergebnisse des Treffens und stellte klar, dass der Kampf der Bauarbeiter weitergehen wird und der nächste Schritt der Streik am 28. Februar sein wird. Der Vorstand der Föderation wird sich treffen, um die Bilanz des 48-stündigen Streiks zu ziehen und die nächsten kämpferischen Initiativen zu planen.
Die Streikenden wurden von einer Delegation des Sekretariats der All Workers’ Militant Front (PAME), von Nikos Exarchos, Mitglied des Vorstands der Föderation der Bauarbeiter und Abgeordneter der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), sowie von Diamando Manolakou, Mitglied des Zentralkomitees und Abgeordnete der KKE, unterstützt.
Vor dem Arbeitsministerium trafen die Bauarbeiter auf die Schiffbauer, die am 13. Februar ebenfalls in den Streik traten. Sie kämpfen gemeinsam für sichere Arbeitsbedingungen und die Durchsetzung ihrer Rechte durch Kollektivverträge, um nach der Arbeit gesund und unversehrt nach Hause zurückzukehren.
Quelle: solidnet