HomeInternationalesFeuersbrunst in Kalifornien: Tausende Häuser von Waldbränden bedroht

Feuersbrunst in Kalifornien: Tausende Häuser von Waldbränden bedroht

Innerhalb weniger Tage wurden über 8.000 Hektar Land zerstört, die Brände können derzeit nicht unter Kontrolle gebracht werden. In Brasilien nimmt die Zahl an Waldbränden ebenso drastisch zu.

Kalifornien. Rund 2.600 Häuser mussten bereits evakuiert werden und beinahe 7.800 Menschen ihr Zuhause verlassen. Die Feuerwehr im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien bekommt die Waldbrände nicht unter ihre Kontrolle. Mehr als 1.300 Feuerwehrleute kämpfen derzeit gegen die Flammen an.

Die Brände brachen am Freitag in der Nähe der 200.000 Einwohner-Stadt San Bernardino aus. Über das Wochenende wurden bereits mehr als 8.000 Hektar Land zerstört und dabei tausende Häuser bedroht. Die Ursache für die Waldbrände sind derzeit noch unklar, auch eine Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Auch in Brasilien nehmen Waldbrände drastisch zu

Im brasilianischen Amazonasgebiet nahm die Zahl an Waldbrände im Juli die Waldbrände im Vergleich zum Vorjahresmonat drastisch zu. 6.803 Waldbrände soll es den Angaben der brasilianischen Weltraumargentur Inpe im Juli gegeben haben, im Vorjahr waren es im selben Zeitraum lediglich 5.318. Dies entspricht einem Anstieg um 28 Prozent. Auch einen weiteren besorgniserregenden Rekord musste Inpe vermelden: Allein am 30. Juli habe es mehr als tausend Waldbrände gegeben, das sei die höchste Zahl an Bränden an nur einem Tag seit mehr als 15 Jahren.

Die Verantwortlichen benennen

Als wir im Juni über die Waldbrände in Sibirien berichtet haben, mussten wir bereits damals feststellen: „So tragisch die derzeitige Situation […] auch sein mag, müssen die Verantwortlichen solcher verheerenden Waldbrände benannt werden. Es sind die bürgerlichen Regierungen, die nicht in der Lage sind, einen effizienten Plan für den Katastrophenschutz zu erarbeiten. Denn für sie gilt die dem Kapitalismus immanente Profitlogik und Katastrophenschutz ist für sie damit lediglich ein Kostenfaktor ohne Profitaussichten.“ Was vor einem Monat in Sibirien galt, hat auch für die derzeitigen Waldbrände im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien Gültigkeit.

Quelle: orf​.at

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