HomeInternationalesTerroranschlag auf kubanische Botschaft in Washington

Terroranschlag auf kubanische Botschaft in Washington

Nach einem Angriff mit Brandsätzen auf das kubanische Botschaftsgebäude in den USA braucht es bessere Sicherheitsvorkehrungen und rasche Ermittlungen. Die Partei der Arbeit Österreichs erklärt ihre Solidarität mit Kuba und verweist auf die Mitverantwortung der US-Politik.

Washington, D.C./Havanna/Wien. Am vergangenen Sonntagabend ist es in der US-Hauptstadt Washington zu einem gefährlichen Terroranschlag gekommen: Unbekannte Täter warfen zwei Molotowcocktails auf das Gebäude der kubanischen Botschaft. Glücklicherweise wollte den Terroristen ihr Vorhaben – die Inbrandsetzung des Hauses – nicht gelingen. Daher blieb es bei einem Sachschaden, niemand wurde verletzt. Für das Botschaftspersonal handelt es sich dennoch um eine äußerst belastende Situation, denn die Täter trachteten ihm offenkundig nach den Leben – Tote waren bei diesem Anschlag einkalkuliert.

Außenministerium verlangt Sicherheit und Aufklärung

Das Außenministerium der Republik Kuba verurteilte die terroristische Aktion und erwartet, wie es in einer Erklärung hieß, von der Regierung der Vereinigten Staaten, dass sie im Einklang mit der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen handelt, um zu verhindern, dass sich derartige Handlungen wiederholen. Die Botschaft, die mit derartigen Gewalttaten verbunden ist, sei nicht nur eine Drohung gegen die Vertretung Kubas, sondern auch gegen die diplomatischen Einrichtungen anderer Länder in Washington.

Darüber hinaus verwies das Außenministerium darauf, dass die US-Regierung bei ihrem angeblichen Engagement gegen den Terrorismus mit zweierlei Maß misst. Denn es war schon der zweite Anschlag auf das kubanische Botschaftsgebäude seit April 2020. Damals feuerte eine Person kubanischer Herkunft mitten auf einer Straße mit einem Sturmgewehr dreißig Schuss Munition auf das Haus ab. Glücklicherweise war auch bei diesem Angriff niemand verletzt worden. Drei Jahre später wartet der Täter allerdings immer noch auf ein Gerichtsverfahren, und die US-Regierung hat sich geweigert, den Vorfall als terroristischen Akt einzustufen.

PdA Österreichs solidarisch mit Republik Kuba

Die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) richtete anlässlich des Terroranschlages ein Solidaritätsschreiben an die Republik Kuba, die Regierung der Volksmacht und die kubanische Bevölkerung, in dem der Angriff auf das Schärfste verurteilt wird. Die PdA weist in ihrer Erklärung außerdem darauf hin, „dass die antikubanische Stimmung, die seitens der US-Politik und ‚exilkubanischer‘ Gruppen geschürt wird, mitverantwortlich für diesen Anschlag ist.“ Daher fordert die PdA „das Ende des Propagandakrieges, der Destabilisierungs- und Blockadepolitik der USA gegenüber Kuba. Die Souveränität und Rechte der Republik Kuba sind zu respektieren, jede imperialistische Einmischung ist völkerrechtswidrig.“

Es bleibt zu hoffen, dass die US-Behörden die Angelegenheit gebührend ernst nehmen, die Sicherheitsvorkehrungen für diplomatische Einrichtungen verstärken und die Ermittlungen rasch abschließen, damit die Täter gefasst und vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden können.

Quelle: Granma / PdA

- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img

MEIST GELESEN