In der Nacht vom 5. auf den 6. Mai intensivierte die Ukraine ihre Drohnenangriffe auf russisches Staatsgebiet – ein weiterer Akt in einem blutigen imperialistischen Krieg, der seit Jahren mit wachsender Brutalität geführt wird. Besonders die Hauptstadt Moskau geriet ins Visier, wo laut russischen Behörden mindestens 19 Drohnen abgeschossen wurden. Die Angriffe führten zu Bränden und Sachschäden, blieben jedoch laut offiziellen Angaben ohne Todesopfer. Der Luftverkehr über vier der größten Moskauer Flughäfen wurde unterbrochen.
Auch weitere russische Städte entlang der Wolga wie Nischni Nowgorod, Samara und Wolgograd waren betroffen. Während bürgerliche Medien von „Verteidigung“ sprechen, zeigen die Opferzahlen auf beiden Seiten – darunter verletzte Jugendliche in der Grenzregion Kursk und zivile Todesopfer in Odessa, Sumy und Donezk – die wahren Kosten dieses Krieges: das Leben unschuldiger Menschen.
Diese jüngsten Angriffe fallen zeitlich mit den Vorbereitungen auf die militärische Parade am 9. Mai in Russland zusammen – ein symbolischer Akt der staatlichen Erinnerungskultur an den Sieg über den deutschen Faschismus.
Neue Sanktionen gegen Russland stehen im Raum
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, arbeitet die US-Regierung an verschiedenen Vorschlägen zur weiteren Verschärfung des wirtschaftlichen Drucks auf Russland. Obwohl Präsident Donald Trump noch keine endgültige Entscheidung getroffen habe und nicht bekannt ist, welche Optionen am Tisch liegen, forderte die EU von den USA zusätzliche Exportbeschränkungen – vor allem im Energiesektor. Der politische Druck auf Washington wächst: Kiew und mehrere westliche Regierungen drängen die USA dazu, härtere Maßnahmen zu ergreifen, um Moskau zu Konzessionen zu zwingen.
Auch auf europäischer Seite wird der wirtschaftliche Kampf gegen Russland intensiviert. Die EU plant, eingefrorene russische Vermögenswerte teilweise zu beschlagnahmen und umzuverteilen. Laut Informationen von Reuters will das Finanzinstitut Euroclear rund 3 Milliarden Euro aus insgesamt 10 Milliarden Euro blockierter russischer Gelder an westliche Investoren ausschütten – als Ausgleich für Vermögensverluste in Russland. Hintergrund ist die Entscheidung Moskaus, in den letzten Monaten ebenfalls Gelder westlicher Anleger im eigenen Land einzubehalten.
Mit diesem Schritt erreicht die europäische Sanktionspolitik ein neues Eskalationsniveau. Die EU hatte bereits 2022 das rechtliche Rahmenwerk angepasst, um solche Umverteilungen rechtlich abzusichern. Euroclear selbst stand laut Berichten zunehmend unter Druck internationaler Investoren, die auf Freigabe der Gelder drängten.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat die EU Hunderte Milliarden Euro an russischem Vermögen eingefroren – darunter auch die Devisenreserven der russischen Zentralbank. Euroclear verwaltet dabei mit über 180 Milliarden Euro den Großteil des blockierten russischen Reichtums in Europa.
Parallel dazu plant die EU den nächsten großen Schritt in der Energiepolitik: Bis Ende 2027 soll die Einfuhr von russischem Erdgas komplett gestoppt werden. Ein entsprechender Maßnahmenkatalog befindet sich laut Bloomberg in Vorbereitung. Ziel ist die vollständige energiepolitische Entkoppelung von Russland – ein Vorhaben, das schon jetzt erhebliche wirtschaftliche und geopolitische Auswirkungen erkennen lässt und unter dem Vorwand einer sogenannten „grünen Energiewende“ weiter befeuert wird.
Quelle: 902.gr