HomeKlassenkampfDas Geschäft mit dem Krieg ist krisensicher

Das Geschäft mit dem Krieg ist krisensicher

In einer Zeit, in der sich Meldungen über die größte Wirtschaftskrise seit den 1920er-Jahren häufen, gibt es nur wenige Branchen, außerhalb des Onlinehandels und der Logistik, die positive Meldungen bringen. In dieser allgemeinen Krisenstimmung, in der Rekordarbeitslosenzahlen gemeldet werden, vermerkt der US-Konzern Boeing große Rüstungsaufträge. Das Geschäft mit Kriegswerkzeugen erweist sich als krisensicher. Boeing erhielt von Saudi Arabien einen Auftrag in der Höhe von 1,85 Milliarden €. Luftabwehr- und Anti-Schiff-Raketen sowie die Modernisierung bereits vorhandener Raketen umfassen das Paket. Weitere Lieferungen von Raketen zum Einsatz gegen Schiffe sind durch den Konzern nach Brasilien, Katar und Thailand geplant. Insgesamt geht es um ein Auftragsvolumen von 3,1 Milliarden Dollar.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Rüstungsindustrie ein sicherer Industriezweig ist. Die imperialistischen Widersprüche und Kriegsgefahren nehmen in Krisenzeiten tendenziell zu. Nachdem die Flugzeugsparte von Boeing durch die Abstürze – und somit unabhängig von Corona oder der ökologischen Frage – vermehrt unter Druck gerät, scheint eine Schwerpunktverlagerung aus der Logik der Profitmaximierung naheliegend.

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