HomeKlassenkampfErneute Preisexplosion bei den Haushaltsenergiepreisen

Erneute Preisexplosion bei den Haushaltsenergiepreisen

Die Preise für Haushaltsenergie sind im Jänner 2023 erneut stark gestiegen. Laut dem Energiepreisindex der Energieagentur haben sie im Vergleich zum Vormonat um 12,8 Prozent zugenommen. Im Jahresvergleich sind die Haushaltsenergiepreise sogar um 40,8 Prozent gestiegen. Die Stromkostenbremse konnte den Anstieg der Strompreise nicht verhindern, die im Januar um 25,9 Prozent im Monatsvergleich und um 17,7 Prozent im Jahresvergleich zugelegt haben. Auch bei Gas mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Jänner wieder tiefer in die Tasche greifen: Die Preise stiegen gegenüber dem Dezember 2022 um 15,4 Prozent, im Vergleich zum Jänner 2022 verteuerte sich Gas sogar um 104,0 Prozent.

Turnusmäßige Vertragsanpassungen einiger Energielieferanten und gestiegene Netzentgelte sind die Hauptursachen für diesen neuerlichen Anstieg. Ab dem 1. März sollen die Netzentgelte wieder sinken und 80 Prozent der Mehrkosten werden vom Bund übernommen. Die Energieagentur empfiehlt Verbraucherinnen und Verbrauchern, Anbietervergleiche durchzuführen, da es aktuell wieder vermehrt günstigere Stromangebote gibt.

Fernwärme verteuerte sich zu Jahresbeginn um 22,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat und um 94,3 Prozent im Jahresvergleich. Dies sei auf gestiegene Brennstoffkosten wie Erdgas und Biomasse zurückzuführen, heißt es. Die Preise für Holzpellets haben sich im Monatsvergleich um 7,3 Prozent reduziert, im Jahresvergleich gab es dennoch ein Plus von 98,9 Prozent. Brennholz hat sich gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent verteuert, im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um 83,4 Prozent höher.

Diesel war im Jänner immer noch teurer als Superbenzin, der Preisabstand hat sich jedoch verringert. Eine durchschnittliche Tankfüllung (50 Liter) Superbenzin kostete zu Jahresbeginn rund 80 Euro und verteuerte sich im Jahresvergleich damit um 10,2 Prozent. Bei Diesel musste man für die gleiche Tankfüllung etwa 87 Euro bezahlen, im Jahresvergleich entspricht das einem Preisanstieg von 23,8 Prozent. Nur bei Heizöl gab es einen Preisrückgang von 1,2 Prozent im Monatsvergleich, im Jahresvergleich sind die Preise dennoch um 49,6 Prozent höher als im Vorjahr.

Quelle: ORF

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