„Wärme mit Zukunft“, lautet der Werbeslogan der Windhager GmbH. Die Zukunft des Unternehmens hängt nun jedoch von einem Sanierungsverfahren ab, bei dem es auch um über 400 Arbeitsplätze geht.
Seekirchen am Wallersee. Die Windhager Zentralheizung GmbH sowie die mit ihr verbundene WZ Technik GmbH müssen Insolvenz anmelden, nachdem Gespräche mit neuen Investoren gescheitert sind. Das Unternehmen aus dem Salzburger Flachgau, das auf Holz- und Pelletsheizungen spezialisiert ist, strebt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverantwortung an.
Informationen zu Aktiva und Passiva wurden zunächst nicht bekanntgegeben, weitere Details sind bei Antragstellung am kommenden Montag am Landesgericht Salzburg zu erwarten. So erstaunlich es in der Branche erscheinen mag, dürften ausbleibende Aufträge und zu geringe Auslastung für den Schritt verantwortlich sein, zumal Windhager bereits im Sommer 179 Angestellte für drei Monate in Kurzarbeit geschickt hat. Insgesamt stehen etwa 485 Arbeitsplätze in Österreich auf dem Spiel. Im Zuge eines Sanierungsverfahrens wird es zweifellos zu empfindlichem Personalabbau kommen.
Nicht betroffen sind offenbar die Winderhager-Auslandsunternehmungen in der Schweiz, in Deutschland und Italien. Der Umsatz des 1921 in Seekirchen am Wallersee gegründeten Unternehmens betrug zuletzt knapp 80 Millionen Euro.
Quelle: Der Standard