HomeKlassenkampfJugendZwei Uni-Mensen in Innsbruck noch immer geschlossen

Zwei Uni-Mensen in Innsbruck noch immer geschlossen

Innsbruck. Ende Juni 2024 gab die Österreichischen Mensen-Betreibergesellschaft (ÖMBG) überraschend bekannt, sich vollständig vom Standort Innsbruck zurückzuziehen – dieser sei nicht mehr profitabel.

Drei der fünf Mensen haben ihren Betrieb mittlerweile wieder aufgenommen, an der Technik, am Sportinstitut USI und am Centrum für Chemie und Biomedizin CCB. Die Studierenden der Hauptuniversität sowie der SoWi müssen unterdessen noch immer ohne Mensa auskommen. Die Alternativen in der Umgebung sind an allen Standorten teurer.

Die Jugendfront stellte in einer Erklärung anlässlich der Schließung im Juni fest: „Zwischen Arbeit und Vorlesungen hin und her fahren zu müssen und sich nebenbei noch um Seminararbeiten, Hausübungen sowie das Lernen für Prüfungen zu kümmern, ist eine große zeitliche Herausforderung. Viele Studierende haben an mehreren Tagen in der Woche schlicht nicht die Zeit, selbst zu kochen und nicht die finanziellen Mittel, regelmäßig in Restaurants zu gehen.

„Die Universität Innsbruck arbeitet nach eigenen Angaben an Lösungen. Man rechnet jedoch erst zum Beginn des Wintersemesters, also im Oktober, mit einer flächendeckenden Versorgung. Es fehle an Betreibern und an Arbeitskräften. Moritz Pamminger, Vorsitzender der Jugendfront, kommentierte die Thematik: „Die Situation in Innsbruck ist nach wie vor inakzeptabel. Dass Mensen an Universitäten überhaupt nach der Profitlogik funktionieren, ist absurd. Es braucht die staatliche Organisation eines Angebotes billiger, vielfältiger und gesunder Speisen an allen Hochschulstandorten.“

Quelle: ORF

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