Wien. In Reaktion auf den kürzlich abgeschlossenen Gehaltsabschluss im Öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaftsgruppe „Gemeinsam Voran!“ zu einer Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt auf. Der Abschluss, der für drei Jahre gilt, bedeutet laut vielen Beschäftigten einen massiven Reallohnverlust – in einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten weiter steigen und die Arbeitsbelastung im öffentlichen Sektor zunimmt.
Wegen dem schlechten Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst wollen Lehrerinnen und Lehrer, Verwaltungsangestellte und andere öffentlich Bedienstete ihren Unmut ausdrücken – und zugleich ein deutliches Signal an Regierung und Gewerkschaftsführung senden.
Die Forderungen der Initiative sind klar:
- Erhöhung der Gehälter ab Jänner 2026
- Angemessene Lohnerhöhungen für die Jahre 2027 und 2028
- Mehr unterstützende medizinische Fachkräfte und Sozialarbeiter:innen an Schulen
- Vereinheitlichung des Lehrer-Dienstrechts mit gerechter Vergütung
- Einleitung von Kampfmaßnahmen – Dienststellenversammlungen, Kundgebungen, Streiks – jetzt!
„Wir wollen die fortlaufenden Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen nicht länger wortlos hinnehmen“, heißt es in der Erklärung des gewerkschaftlichen Betriebsausschusses des BRG Seestadt, der die Aktion mitorganisiert. Der Abschluss zeige einmal mehr, dass es ohne Druck von unten keine Verbesserungen geben werde.
Die Veranstalterinnen und Veranstalter rufen alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst auf, am Donnerstag, den 16. Oktober, um 15 Uhr am Ballhausplatz gemeinsam ein Zeichen zu setzen. „Bringt Schilder, Transparente und Kolleg:innen mit – lasst uns gemeinsam unseren Unmut öffentlich machen!“, heißt es in dem Aufruf.

