HomePanoramaBedrohter Rotmilan offenbar Opfer von Wilderei

Bedrohter Rotmilan offenbar Opfer von Wilderei

Braunau. Ein junger Rotmilan, der im Vorjahr in Südschweden mit einem GPS-Sender versehen wurde, ist auf dem Weg von seinem Winterquartier in Südfrankreich zurück nach Schweden verschwunden. Sein GPS-Sender wurde gefunden, jedoch mit einem Kabelbinder an den Überresten einer Haustaube montiert. Die Taubenreste und das GPS-Modul wurden an einem Waldrand im Ortsteil Höring in der Gemeinde Auerbach im Bezirk Braunau entdeckt, aber von dem Greifvogel fehlt bisher jede Spur.

Der Rotmilan wurde im Juni des Vorjahres in Südschweden mit dem nun gefundenen GPS-Modul besendert. Die GPS-Daten geben detaillierte Informationen über den Aufenthalt des Senders und zeigen, dass der Rotmilan Ende März den Alpennordrand entlang aus seinem Winterquartier in Südfrankreich kommend den Bezirk Braunau erreichte. Bis zu seinem Verschwinden am 5. April hielt er sich im Grenzgebiet der Gemeinden Auerbach und Feldkirchen/Mattighofen auf. Fehlende Bewegungen des GPS-Moduls deuten darauf hin, dass dem Rotmilan etwas zugestoßen sein musste.

Aufgrund dieser Informationen bat das „Life Eurokite“-Projekt die Greifvogelschützer von BirdLife Österreich um Unterstützung bei der Suche nach dem verschwundenen Vogel. BirdLife Österreich geht davon aus, dass der Rotmilan illegal verfolgt wurde, was als Wildtierkriminalität gilt.

Quelle: ORF

- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img

MEIST GELESEN