Die Inflation in Österreich zieht wieder an, vor allem durch steigende Dienstleistungs- und Lebensmittelpreise. Laut Arbeiterkammer stiegen Supermarktpreise im April um rund sechs Prozent. Die AK fordert ein besseres Preismonitoring und mehr Transparenz.
Salzburg. Die Inflation in Österreich zieht wieder an. Laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria lag die Inflationsrate im April bei 3,1 Prozent. Hauptverantwortlich für den Anstieg sind vor allem teurere Dienstleistungen. Auch Lebensmittel, Tabak und Alkohol wurden etwas kostspieliger. Die aktuelle Preisanalyse der Arbeiterkammer bestätigt diesen Trend.
Christian Obermoser von der Arbeiterkammer Salzburg betont, dass die Preise wieder deutlich steigen. Nach einer kurzen Entspannung Anfang 2024 verteuern sich viele Produkte erneut, insbesondere im Supermarkt. Die Preisentwicklung liegt dort über der allgemeinen Teuerung – ein Umstand, den die Arbeiterkammer kritisch sieht. Laut einer Warenkorb-Analyse stiegen die Preise im April im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent. Besonders stark verteuerten sich Kaffeebohnen mit über 60 Prozent. Auch Orangensaft und Vollmilchschokolade wurden deutlich teurer. Günstiger wurden hingegen Produkte wie Ketchup oder Sonnenblumenöl.
Angesichts dieser Entwicklung fordert der Präsident der Salzburger Arbeiterkammer, Peter Eder, ein wirksames Preismonitoring sowie eine zentrale Preisdatenbank. Solch starke Preisschwankungen bei Produkten des täglichen Bedarfs seien für viele Menschen kaum nachvollziehbar.
Quelle: ORF