Zwei tödliche Arbeitsunfälle erschütterten am Donnerstag Oberösterreich und Tirol: In Ranshofen wurde ein 26-Jähriger von einem tonnenschweren Metallbolzen erschlagen, in Längenfeld im Ötztal starb ein 56-Jähriger eingeklemmt unter einer Maschine. In beiden Fällen blieben alle Rettungsmaßnahmen erfolglos.
Längenfeld/Braunau. Am Donnerstag kam es in Österreich zu zwei tödlichen Arbeitsunfällen. In Ranshofen wurde ein 26-jähriger Arbeiter von einem herabfallenden Metallbolzen erschlagen, in Längenfeld im Ötztal fand ein Firmeninhaber einen 56-jährigen Mitarbeiter eingeklemmt unter einer Maschine. Für beide Männer kam jede Hilfe zu spät – sie verstarben noch am Unfallort.
Von Bolzen erschlagen
Am Donnerstagvormittag ereignete sich in Ranshofen (Bezirk Braunau) ein tödlicher Arbeitsunfall. Ein 26-jähriger Arbeiter wurde laut dem Roten Kreuz an seinem Arbeitsplatz von einem mehrere Tonnen schweren Bolzen getroffen und tödlich verletzt.
Der Vorfall geschah auf dem Gelände eines Aluminiumwerks, wo vier Bolzen von jeweils 7,5 Metern Länge und etwa 1.000 Kilogramm Gewicht mithilfe eines Krans bewegt wurden. Einer der außenliegenden Bolzen löste sich dabei aus bisher ungeklärter Ursache.
Der junge Mann wurde von dem herabfallenden Metallstück getroffen und erlitt tödliche Verletzungen. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe und Reanimationsversuchen konnte sein Leben nicht gerettet werden – er verstarb noch am Unfallort. Ein Kriseninterventionsteam betreut derzeit die Augenzeugen unter den Kollegen.
Zwischen Paletten eingeklemmt
In einem holzverarbeitenden Betrieb in Längenfeld im Ötztal wurde am Donnerstagvormittag wiederum ein 56-jähriger Deutscher tödlich verletzt. Der Mann arbeitete alleine an der Herstellung von Holzprodukten, als ihn der Firmeninhaber gegen 12.00 Uhr leblos unter einer Fertigungsmaschine fand – eingeklemmt zwischen zwei Paletten.
Er versuchte den Arbeiter zu retten und alarmierte die Einsatzkräfte, doch sämtliche Reanimationsversuche blieben erfolglos. Zur Klärung des Unfallhergangs wurden das Arbeitsinspektorat und ein Sachverständiger für Holzverarbeitungsmaschinen hinzugezogen. Im Einsatz waren Rettung, Rettungshubschrauber, Polizei und ein Kriseninterventionsteam.