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Corona-Ampel sorgt für Verstimmung

Am Freitag wurde die Corona-Ampel eingeführt. Ganz Österreich, mit Ausnahme von Wien, Graz, Linz und Kufstein, steht auf Grün. Die genannten vier stehen auf Gelb, was für Verstimmung bei den lokalen Politikern sorgt. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) twitterte: „Bei der Corona Ampel fehlt uns derzeit die Transparenz, unter welchen Gesichtspunkten diese eingerichtet wird und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Man soll die Gemeinden nicht gegeneinander ausspielen, sondern sie unterstützen.“ Auch der Linzer Bürgermeister meldete sich verärgert zu Wort: „Wir werden aufgrund dieses obskuren Ampelkonstrukts keine wie immer gearteten Verschärfungen durchführen“. Klaus Luger, ebenfalls SPÖ, hält weiter fest, dass die „Farbgebung absolut nicht nachvollziehbar“ sei. Auch der Oberösterreichische Landeshauptmann Stelzer (ÖVP) spricht davon, dass die Färbung von Linz nicht nachvollziehbar sei, wenngleich er die Ampel grundsätzlich als sinnvollen Schritt einschätzt. Die gelbe Ampel bedeutet, dass die Maskenpflicht wieder auf alle Geschäfte, die Gastronomie und die Schulen ausgeweitet wird. Die Landeshautleute sprachen sich dafür aus, dass die Corona-Ampel und die hiermit zusammenhängenden Maßnahmen lediglich Empfehlungen sind, die nicht bindend sein sollen. 

Die Corona-Ampel wird sicherlich befördern, dass die Herrschenden auf Bundes- und Länderebene versuchen Kleingeld zu machen, indem vermeintliche Widersprüche in ihren Perspektiven aufzuzeigen und so tun, als würde ihnen jeweils mehr an der Bevölkerung liegen, wenngleich hier vielfach Gesundheitsaspekte im Hintergrund stehen.

Quelle: OÖNachrichten/OÖNachrichten

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