HomePolitikKurz- und Blümel-Vertrauter Martin Ho kassierte 1,3 Mio. € „Hilfsgelder“

Kurz- und Blümel-Vertrauter Martin Ho kassierte 1,3 Mio. € „Hilfsgelder“

Quasi um der ärgsten Not zu entgehen, bekam der Szenegastronom üppige Coronahilfen. Beste Verbindungen zu Kanzler und Finanzminister waren dabei sicher nicht hinderlich. Jetzt eröffnet er seinen nächsten, selbstverständlich exklusiven, dekadent-protzigen Club.

Wien. Unternehmer profitierten von den staatlichen Hilfsprogrammen im Zuge der Coronapandemie deutlich stärker als wir Normalsterblichen. Aber Unternehmer mit ÖVP-Beziehungen stiegen auffällig gut aus. Sei es KTM-Boss und ÖVP-Spender Stefan Pierer, Kurz-Vertrauter René Benko oder eben Martin Ho: Ihre Betriebe waren dank großzügiger Hilfsgelder finanziell wohlumhätschelt, während Hunderttausende ihre Arbeit verloren.

Ein Einblick in die gastronomische Bereicherung Wiens durch Martin Ho: Samt, Sekt, Séparée – die Bundesregierung sorgte dafür, dass Corona-„Hilfsgelder“ auch hier landen. (© leisure​.at/​C​h​r​i​s​tian Jobst)

Denn weder waren Umsatzersatz, Fixkostenzuschuss & Co. daran gebunden, die Mitarbeiter weiter anzustellen, noch hatte die Bundesregierung irgendwelche Hemmungen, Betrieben, die Millionengewinne schreiben, auch noch „Coronahilfen“ auszuzahlen. Ein Paradebeispiel dafür ist der umtriebige Szene-Gastronom und Kanzler-Vertraute Martin Ho. In dessen Nobellokalen „Dots Brunnerhof“ in Döbling wurden während des Lockdowns bei illegalen Zusammenkünften Drogen beschlagnahmt – und mittlerweile belaufen sich die staatlichen Hilfszahlungen für seine Restaurants und Bars auf unglaubliche 1,28 Millionen Euro.

Raucherlounge und Samtvorhänge

Mit so viel Staatsknete im Geldsack kann Hos „Dots“-Gastrokette heuer gleich zwei neue Standorte aufsperren: Nach einem Trüffel- und Kaviar-Lokal in Naschmarkt-Nähe eröffnete nun „The Hidden Club“, ein Szene-Schuppen mit Rosenquarz-Bar, Jugendstileinrichtung und Raucherlounge (!). In den durch Samtvorhänge abgeschirmten Privatlogen können die illustren Besucher dann darüber fachsimpeln, wie man dem „Pöbel“ (O‑Ton Thomas Schmid) die Notstandshilfe kürzen kann…

Quellen: Tiroler Tageszeitung, Presseaussendung „Dots“

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