Die knapp 170 österreichischen Leopard-Kampfpanzer und Ulan-Schützenpanzer erhalten ein Update, um kriegstechnisch auf einen neueren Stand zu kommen.
Wien. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat eine Modernisierung der bestehenden Panzerflotte des österreichischen Bundesheeres angekündigt. Insgesamt 560 Millionen Euro sollen in die Überholung, Nachrüstung und Optimierung des diesbezüglichen Kriegsgerätes investiert werden, damit die Nutzungsdauer der vorhandenen Fahrzeuge verlängert werden kann. Bis 2029 soll der teure Vorgang abgeschlossen sein, der den Rüstungskonzernen Krauss-Maffei Wegman (BRD) und General Dynamics (USA, via Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeug) millionenschwere Aufträge einbringt.
Konkret geht es um die 56 Leopard 2A4-Kampfpanzer (1996 gekauft) und die 112 Ulan-Schützenpanzer (2002–2004 ausgeliefert) des Bundesheeres. Beide Systeme erhalten ein technisches Update, aber auch „eine neue Optik“ (was auch immer das heißen mag). Die Panzer sollen dann bis weit in die 2030er Jahre einsatzfähig bleiben. Wer weiß? Bei der gegenwärtigen Kriegstreiberei kommt es ja vielleicht doch noch zur berühmten, militärstrategisch absurden „Panzerschlacht im Marchfeld“, die jahrzehntelang als antisowjetischer bzw. antirussischer Mythos in der österreichischen Verteidigungsplanung umhergeisterte. Gewiss plant Putin schon längst einen blitzkriegartigen Vorstoß auf Untersiebenbrunn, sobald man mit der Ukraine fertig ist.
Quelle: ORF