Mit 19. April ist die Großglockner Hochalpenstraße wieder befahrbar. 2025 ist dabei ein ganz besonderes Jahr – die legendäre Panoramastraße feiert ihr 90-jähriges Jubiläum als einzigartige Kombination aus Naturerlebnis, Ingenieurskunst und touristischer Anziehungskraft. Die legendären „Rotationspflüge – System Wallack“ sind seit 70 Jahren in der Schneeräumung im Einsatz.
Salzburg. Der Frühling zeigt sich in den Tälern bereits von seiner milden Seite und erstmals seit knapp 50 Jahren, zum Osterwochenende, öffnet auch Österreichs größtes Monument wieder seine Pforten: Die Großglockner Hochalpenstraße ist ab Samstag, den 19. April 2025 offiziell wieder für den Verkehr freigegeben.
Startklar für den Sommerbetrieb
Der symbolische Durchstich am Hochtor an der Landesgrenze zwischen Salzburg und Kärnten markiert wie jedes Jahr den Startschuss in die Sommersaison – heuer, so früh wie selten zuvor. Somit ist es gelungen – auch aufgrund des schneearmen Winters – eines der bedeutendsten touristischen Ausflugsziele Österreichs, früher als sonst, bereits zum Osterwochenende wieder zu eröffnen. Für viele ein besonderes Highlight, die Schneelandschaft des Nationalpark Hohe Tauern zu erleben.
Früher Durchstich wie vor 50 Jahren
Der heutige Durchstich ermöglicht die Verkehrsfreigabe auf der Großglockner Hochalpenstraße per Samstag, 19. April. Das ist der früheste Öffnungstermin seit einem halben Jahrhundert. In der 90-jährigen Geschichte – seit dem Eröffnungsjahr 1935 – wurde die Großglockner Hochalpenstraße erst fünf mal vor dem 20. April geöffnet. Eine Häufung von relativ sehr frühen Öffnungen der Großglocknerstraße im Frühjahr gab es in den Jahren 1959 bis 1976, wo aufgrund der geringen Niederschläge in den Wintern zuvor sogar einmal am 12. April (1964) und einmal sogar am 11. April (1974) geöffnet werden konnte.
„Durchstich am Großglockner“ als technisches Meisterstück
Trotz moderater Schneemengen in diesem Winter stellte die Schneeräumung im hochalpinen Gelände wie jedes Jahr eine besondere Herausforderung dar. Windverwehungen, Lawinen und unvorhersehbare Wetterumschwünge erforderten von den Schneeräumtrupps aus Salzburg und Kärnten einmal mehr Präzision und Einsatzbereitschaft. Der symbolische Durchstich am Hochtor – wo sich die Teams auf 2.504 Metern Seehöhe (der Gipfel des Hochtors selbst liegt auf 2.576 m) begegneten – markiert den erfolgreichen Abschluss dieser anspruchsvollen Arbeiten und den Beginn der Sommersaison auf der Großglockner Hochalpenstraße.
Sicherheit geht vor
Die Durchzugsstraße von Fusch nach Heiligenblut ist ab sofort befahrbar, während die finalen Sicherungs- und Räumarbeiten an der Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe sowie zur Edelweiß-Spitze noch wenige Tage andauern. Bis zur vollständigen Freigabe gelten ermäßigte Tarife.
Quelle: OTS