HomeInternationalesSchauspieler, Regisseur und Kommunist Kostas Kazakos verstorben

Schauspieler, Regisseur und Kommunist Kostas Kazakos verstorben

Er war nicht nur ein begnadeter Schauspieler, sondern stand auch fest auf der Seite der Arbeiterklasse – u.a. als Abgeordneter der KKE.

Athen. Am Dienstag erreichte uns die traurige Nachricht des Todes von Kostas Kazakos. Nach einer länger andauernden, gesundheitlich schwierigen Periode verstarb er schließlich 87-jährig in Athen. Er konnte mit Stolz auf eine 60-jährige Karriere zurückblicken.

Kostas Kazakos wurde 1935 in Pyrgos Ilias (Westgriechenland) geboren. Er studierte an der Schauspielschule Theatro Technis unter der Leitung von Karolos Koun. Im Jahr 1957 gab er sein Bühnendebüt und arbeitete danach mit mehreren Theatergruppen zusammen. Der Durchbruch gelang ihm jedoch erst 1967 als ihm die Hauptrolle im Film Kontserto gia polyvola (1967) an der Seite von Jenny Karezi angeboten wurde. Ein Jahr darauf heiratete er Karezi und gemeinsam gründeten sie eine eigene Theatergruppe, die einerseits Stücke von Sophokles und Euripides aufführte, andererseits auch griechische Versionen von Brecht-Stücken. 

Ab 1967 widersetzte sich Kazakos der Militärdiktatur und wurde 1973, nur ein Jahr vor dem Sturz der Junta, inhaftiert. Er gehörte auch später zu den Künstlerinnen und Künstlern, die 1999 aktiv gegen den imperialistischen Krieg der NATO gegen Jugoslawien protestierten und an Antikriegsdemonstrationen in Athen teilnahmen.

Kostas Kazakos als Abgeordneter der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE)

Bei den griechischen Parlamentswahlen 2007 wurde er zum Abgeordneten der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) gewählt und im Jahr 2009 wiedergewählt. Er bekleidete dieses Amt bis 2012. 

Die Pressestelle des Zentralkomitees der KKE veröffentlichte eine Erklärung, in der die Partei ihre tiefe Trauer über den Tod von Kostas Kazakos zum Ausdruck brachte. Mit Kazakos ging demnach ein „begnadeter Schauspieler, eine großzügige Persönlichkeit und ein wertvoller Genosse“ verloren.

Quellen: idCommunism / IMDb

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