HomeKlassenkampfRed Bull erzielte 2023 Rekordumsatz

Red Bull erzielte 2023 Rekordumsatz

2023 hat Red Bull erstmals einen Gesamtumsatz erzielt, der die Zehn-Milliarden-Euro-Marke überschritten hat. Im vergangenen Jahr wurden global 12,14 Milliarden Dosen verkauft.

Salzburg. Im Jahr 2023 erreichte der Salzburger Hersteller von Energydrinks, die Red Bull GmbH, in den Bereichen Umsatz, Absatz und Betriebsgewinn Rekordwerte in Bezug auf die gesamte Unternehmensgeschichte. Laut der offiziellen Website stieg der Konzernumsatz im Vergleich zu 2022 um neun Prozent von 9,69 Milliarden Euro auf 10,56 Milliarden Euro. Weltweit wurden im vorangegangenen Jahr 12,14 Milliarden Dosen Red Bull verkauft, was einem Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum ebenfalls sehr erfolgreichen Jahr 2022 entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr war das Wachstum nicht mehr ganz so außergewöhnlich hoch, wobei der Umsatz um 23,9 Prozent und die verkauften Dosen von 2021 auf 2022 um 18,1 Prozent zulegten.

Schon 2022 582 Millionen Euro Dividende für Mark Mateschitz

Nach dem Ableben des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 wird das Unternehmen von einem dreiköpfigen Managementteam geführt. Mateschitz besaß einen 49-prozentigen Anteil an Red Bull, der nach seinem Tod an seinen Sohn Mark Mateschitz überging. Die restlichen 51 Prozent gehören der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya. Für seinen Anteil erhielt Mark Mateschitz im vergangenen Jahr eine Dividende in Höhe von 582 Millionen Euro.

„Unsere Arbeit schafft den Reichtum in Österreich.“

Tobia Carfora, der Spitzenkandidat der Kommunistischen Liste bei den Arbeiterkammerwahlen in Tirol, hielt zu diesen Zahlen fest: „Unsere Arbeit schafft den Reichtum in Österreich. Reicher werden wir davon allerdings nicht. Wir erhalten nur unseren Lohn, während sich die Eigentümer und Aktionäre der Unternehmen wie Red Bull den Reichtum privat aneignen.“

Die Betriebsergebnisse passen auch zu den Zahlen, die Oxfam diese Woche veröffentlichte, nach denen die Reichsten fünf Prozent der Welt ihr Vermögen in den Vergangenen zwei Jahren verdoppelt haben. „Es ist eine Dreistigkeit wie wir arbeitende Menschen in Österreich in den Kollektivvertragsverhandlungen um jeden Cent kämpfen müssen und so getan wird, als gäbe es nicht genug, aber die feinen Herren machen sich gleichzeitig die Taschen voll. Dann kann man auch die anhaltend hohe Teuerung aushalten“, kritisierte Carfora abschließend.

Quelle: Die Presse/Kommunistische Liste/Zeitung der Arbeit

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