HomePanorama20.000 Hühner wegen Salmonellenverdacht getötet

20.000 Hühner wegen Salmonellenverdacht getötet

Hühner, die nicht älter als fünf Wochen werden dürfen, weil sie sonst schwere gesundheitliche Probleme durch das rasche Wachstum und ihr Gewicht hätten. – Das zeigt die ganze Perversion der kapitalistischen Profitwirtschaft.

Sankt Veit. Bei einer routinemäßigen Untersuchung des Geflügels in einem Kärntner Mastbetrieb hat der zuständige Amtstierarzt Josef Leitner einen für den Menschen gefährlichen Salmonellenstamm entdeckt. Daraufhin wurden 20.000 Hühner getötet, oder „gekeult“, wie es in er Fachsprache heißt.

Die 20.000 Masthühner am Leben zu lassen und jedes einzelne Tier zu testen, wäre schon aus „tierschutzrechtlichen Gründen“ nicht möglich gewesen, so Leitner. Wenn diese Masthühner älter als fünf Wochen werden, bekommen sie schwere gesundheitliche Probleme durch das rasche Wachstum und ihr Gewicht. Das betrifft zum Beispiel die Atmung und die Beine. Diese Aussage zeigt, welche Zustände – im gesetzlichen Rahmen – in der Massengeflügelzucht herrschen. Lebewesen, die nicht älter als fünf Wochen werden dürfen, weil sie sonst krank werden würden. – Das zeigt die ganze Perversion der kapitalistischen Profitwirtschaft. 

In der Werbung werden schöne Klischees von glücklichen Hühnern auf der Wiese gezeigt, während sie tatsächlich unter furchtbaren Bedingungen aufwachsen und praktisch noch im frühen Junghennenalter geschlachtet werden. Sie leben in Hallen dicht an dicht und ohne Bewegungsmöglichkeiten, auch die Sonne bekommen die geschundenen Kreaturen nie zu Gesicht.

Quelle: ORF​.at

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