HomePanoramaMieten steigen immer weiter

Mieten steigen immer weiter

Wien. Die Mieten für Wohnungen sind in Österreich in den vergangenen Monaten erneut stark gestiegen. Im Zeitraum von Juli bis September steigen die Mieten um 3,1 Prozent. Im September standen sie damit durchschnittlich bei 8,80 Euro. Seit 2004 ist das die höchste Mietsteigerung in einem Quartal. Statistik Austria teilte mit, dass die durchschnittliche Monatsmiete inklusive Betriebskosten bei 588,30 Euro die durchschnittlichen Betriebskosten bei 153,30 Euro pro Wohnung liegen.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal lag die Mietsteigerung bei 7 Prozent. Statistik Austria weist darauf hin, dass die hohe Inflation sich auch in der Mietentwicklung wiederfindet. Die Mietentwicklung ist das Ergebnis einer Hochrechnung von 1,7 Millionen Hauptmietwohnungen.

Von der Anpassung des Richtwertmietzinses waren 399 200 Haushalte betroffen. Der Wert wurde im April um 5,9 Prozent angehoben. Der Richtwertmietzins betrifft alle, die in einer Wohnung wohnen, die vor 1954 errichtet wurde und einen Mietvertrag haben, der nach 1994 abgeschlossen wurde. Er ist die Obergrenze der maximal möglichen Miete in diesen Wohnungen.

Für die vom Richtwertmietzins betroffenen Haushalte stieg die Miete durchschnittlich um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 9,90 Euro pro Quadratmeter. Rechnet man die Betriebskosten aus dieser Steigerung heraus lag diese bei 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

In den nicht vom Richtwertmietzins betroffenen Wohnungen stieg die Durchschnittsmiete um 3,4% Prozent auf durchschnittlich 10,30 Euro pro Quadratmeter. Rechnet man wiederum die Betriebskosten heraus lag die durchschnittliche Miete bei 8,10 Euro pro Quadratmeter.

Gemeindewohnungen waren von den Mietsteigerungen nicht ausgenommen. In den Gemeindebauten stiegen der Mietpreis inklusive Betriebskosten auf 7,50 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einer Steigerung von 3,8 Prozent. Statistik Austria erklärt die Hohe Steigerung damit, dass die Wiener Gemeindewohnungen dem Richtwertmietzins unterliegen.

Quelle: ORF

- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img

MEIST GELESEN