HomePanoramaSchwere Unwetter in Österreich und Slowenien

Schwere Unwetter in Österreich und Slowenien

Die südlichen Regionen Österreichs und Sloweniens wurden von heftigen Unwettern heimgesucht. Schwere Schäden waren die Folge. Die starken Niederschläge führten zu Murenabgängen, Überschwemmungen und Hangrutschungen. Die Situation dürfte sich durch die Ankündigung weiterer Regenfälle verschärfen.

Die Bundesländer Kärnten, Steiermark und das Südburgenland waren am stärksten betroffen. Besonders angespannt war die Lage in St. Paul und St. Georgen im Lavanttal sowie in Loibach bei Bleiburg in Kärnten, wo eine Zivilschutzwarnung galt. Dort wurde die Zivilbevölkerung gewarnt, sich in Sicherheit zu bringen und den Kontakt mit überfluteten Gebieten zu vermeiden. In einigen Ortschaften, wie Bad Eisenkappel und im Bezirk Klagenfurt-Land, waren die Bewohner von der Außenwelt abgeschnitten, während in anderen Gebieten dringend notwendige Fahrten mit Autos auf ein Minimum reduziert werden sollten.

In der Steiermark waren insbesondere die Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark betroffen. Dort kämpften rund 3.000 Feuerwehrkräfte unermüdlich gegen die Wassermassen an, um Überschwemmungen einzudämmen und das Wasser aus überfluteten Gebieten abzuleiten. Die Bodenbeschaffenheit ließ den Regen nicht mehr aufnehmen, was zu Hangrutschungen und dem Überlaufen von Bächen führte. Einige Ortschaften, wie St. Peter am Ottersbach, waren aufgrund von Überschwemmungen nicht mehr auf dem Landweg erreichbar.

In Slowenien waren ebenfalls zahlreiche Gebiete von den heftigen Regenfällen betroffen. Auch hier kam es zu Überschwemmungen und Murenabgänge. Besonders im Norden und Nordwesten des Landes sowie in den zentralen Teilen kam es zu schweren Überschwemmungen. Die Zivilschutzbehörde rief die höchste Alarmstufe aus.

Experten weisen auf einen Zusammenhang zwischen der Klimakrise und der Zunahme solcher Extremwetterereignisse hin. Der Weltklimarat hat bereits festgestellt, dass durch den Klimawandel die Intensität und Häufigkeit von Überschwemmungen, Stürmen, Hitzeperioden und Dürren zunehmen. Wissenschaftler warnen, dass diese Ereignisse in Zukunft noch verheerender werden könnten, wenn nicht entschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Quelle: ORF

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