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Steiermark: Wiederaufbau nach Hochwasser dauert an

Steiermark. Zwei Monate sind vergangen, seitdem die Region im Süden der Steiermark von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht wurde. Die Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau sind noch immer in vollem Gange, und obwohl bereits finanzielle Unterstützung bereitgestellt wurde, ist die Bewältigung der Schäden noch lange nicht abgeschlossen.

Im August dieses Jahres wurde die Südsteiermark von starken Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht. Gebäude wurden überflutet, Straßen weggerissen, und mehr als 400 Hangrutschungen verursachten massive Schäden. Die Trinkwasserversorgung in einigen Gemeinden brach zeitweise zusammen, und zahlreiche Familien sahen sich mit schwerwiegenden Schäden und Verlusten konfrontiert.

Die aktuellen Schätzungen des Landes Steiermark beziffern den Gesamtschaden auf etwa 110 Millionen Euro. Der Wiederaufbau ist eine langwierige und komplexe Aufgabe, die Geduld und gemeinschaftliche Anstrengungen erfordert.

Bisher wurden rund 780.000 Euro aus dem Katastrophenfonds an Soforthilfe bereitgestellt, um den betroffenen Familien und Gemeinden zu helfen. Mehr als 4.200 Schadensfälle wurden aus den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark gemeldet. Die Frist für die Meldung von Gebäudeschäden ist bereits abgelaufen, aber Schäden durch Rutschungen oder in den Bereichen Ernte, Flur und Vieh können immer noch gemeldet werden.

Die Caritas hat ebenfalls finanzielle Soforthilfe geleistet, wobei 76.500 Euro an 170 Haushalte ausbezahlt wurden. Diese Unterstützung ermöglicht den Betroffenen den Kauf von dringend benötigten Haushaltsgeräten oder Lebensmitteln, um den Alltag wieder in den Griff zu bekommen.

Die Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, wie Harald Eitner, Katastrophenschutzreferent des Landes Steiermark, betont. Obwohl bereits Fortschritte erzielt wurden und etwa die Hälfte der Gefahrenstellen bearbeitet ist, bleiben die großen Herausforderungen bestehen. Große Hangrutschungen und Straßen, die wiederhergestellt werden müssen, werden voraussichtlich bis mindestens Ende des Jahres andauern.

Quelle: ORF

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