Tirol. Im Zuge der verheerenden Unwetter wurde der heimische Wald schwer in Mitleidenschaft gezogen – insbesondere auch im Bundesland Tirol. Nun soll der Wiederaufbau und die Instandsetzung vorangetrieben werden, heißt es vonseiten der Tiroler Landesregierung. So fand ein Forstgipfel statt, auf dem beschlossen wurde, zusätzliche 25 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln für den Tiroler Wald bereitzustellen.
Die Hauptaufgabe besteht darin, die Menge von 600.000 Festmetern Schadholz aus den Tiroler Wäldern zu entfernen und die Flächen wiederherzustellen. Die Gesamtschäden durch die Sturmereignisse werden auf rund 30 Millionen Euro geschätzt und erstrecken sich über 2.000 Hektar Wald. Auch gebe es einen Borkenkäferbefall, der das Ausmaß der Schäden noch weiter vergrößern könnte, wenn nicht schnell gehandelt werde.
Die Herausforderungen bei der Aufräumarbeit liegen vor allem in den hohen und unzugänglichen Lagen, wo der Einsatz von Hubschraubern und Seilwinden erforderlich ist. Es besteht die Hoffnung, dass die Aufräumarbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können, doch einiges hängt von den Witterungsbedingungen ab.
Nach den Aufräumarbeiten sei eine Wiederaufforstung und Pflege der Wälder geplant. Tirol sei in dieser Hinsicht gut aufgestellt, da es ein dichtes Netz an Waldaufsehern gebe, gab man sich am Gipfel betont zuversichtlich.
Sicherheitslandesrätin Astrid Mair merkte aber an, dass Eile geboten sei, da der Borkenkäfer bereits erste Schäden angerichtet habe. Die Sicherheit der Bevölkerung stehe jedenfalls an erster Stelle, und technische Verbauungen könnten eine zusätzliche Schutzmaßnahme darstellen.
Quelle: ORF