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Warum Pollen für manche Menschen eine Plage darstellen

Während sich die Pollenfreisetzung in den Tal- und Beckenlagen dem Ende zuneigt, beginnt für Allergikerinnen und Allergiker eine Zeit der erhöhten Belastung. Experten des Pollenwarndienstes in Kärnten geben Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen Pollen, Pflanzen und allergischen Reaktionen.

Pollen, diese winzigen Teilchen, spielen eine entscheidende Rolle im Fortpflanzungsprozess von Pflanzen. Ihr Transport erfolgt entweder durch den Wind oder durch Insekten, die dafür sorgen, dass Pollen und Eizellen zusammenkommen. Einige Pflanzen setzen auf den Wind und produzieren große Mengen an Pollen, während andere auf die Unterstützung von Insekten angewiesen sind und diese mit Nektar und farbenfrohen Blüten anlocken.

Allerdings können Pollen, die in der Luft schweben, bei manchen Menschen unangenehme allergische Reaktionen hervorrufen, darunter tränende Augen, Niesen und verstopfte Nasen. Dies liegt daran, dass das Immunsystem auf bestimmte Eiweißmoleküle in den Pollen falsch reagiert und Abwehrmechanismen auslöst. Interessanterweise sind nicht alle Pollen gleich, und einige lösen kaum allergische Reaktionen aus, während andere besonders problematisch sind, wie beispielsweise Gräser- und Birkenpollen.

Eine mögliche Erklärung für die Zunahme von Pollenallergien könnte in unserer modernen, hygienischen Lebensweise liegen, die das Immunsystem unterfordern könnte. Ein inaktives Immunsystem sucht sich dann möglicherweise alternative „Feinde“, zu denen auch Pollen gehören können.

Um Allergikerinnen und Allergiker über die aktuelle Belastung zu informieren, erstellt der Pollenwarndienst Prognosen mithilfe von Pollenfallen, die an verschiedenen Standorten in Kärnten platziert sind.

Obwohl sich die Pollensaison für einige dem Ende nähert, ist für Allergikerinnen und Allergiker weiterhin Vorsicht geboten. Dank der Bemühungen des Pollenwarndienstes können sie jedoch besser informiert und vorbereitet sein, um ihre Symptome zu lindern.

Quelle: ORF

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